
Automobilzulieferer ZF prüft die Übernahme des amerikanisch-belgischen Bremsenherstellers Wabco. Mit dem Zukauf von Wabco würde ZF knapp 40 Milliarden Euro umsetzen und dann nahezu Augenhöhe mit den Marktführern Bosch und Continental erreichen. (Bild: Wabco)
Der Bremsenhersteller Wabco hat vorbereitende Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss mit dem Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen bestätigt. Es gebe jedoch keine Gewissheit, ob eine Einigung erzielt werde, teilte das amerikanisch-belgische Unternehmen am Mittwochabend (27. Februar 2019) in Brüssel mit. Zuvor hatte das Handelsblatt unter Berufung auf Finanzkreise über ein Übernahmeinteresse von ZF mit Sitz im baden-württembergischen Friedrichshafen berichtet.
Mit dem Zukauf, dessen Volumen Experten auf bis zu 8 Mrd Euro schätzten, würde ZF knapp 40 Mrd Euro umsetzen und dann nahezu Augenhöhe mit den Marktführern Bosch und Continental erreichen, so der Bericht. Seit Jahren versuche der Fahrwerks- und Getriebehersteller ZF in das Bremsengeschäft einzusteigen. "Das Interesse ist groß", zitierte die Zeitung einen Insider. Das Thema sei bereits in den Aufsichtsgremien des Stiftungskonzerns besprochen worden.
"Selbstverständlich überprüfen wir fortlaufend auch mögliche sinnvolle Akquisitionen", hieß es dem Bericht nach in einer Stellungnahme des Unternehmens. "Solche strategischen Optionen diskutieren wir immer wieder in den Gremien unseres Hauses." Noch gebe es aber keine Beschlüsse in die angedeutete Richtung. An der Wall Street wurde dennoch schon ein wenig vorgefeiert: Der Aktienkurs von Wabco legte zuletzt um mehr als 9 % auf 132,10 US-Dollar zu. Zuvor war bis auf 138,91 Dollar gesprungen, dem höchsten Kurs seit knapp 10 Monaten.
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