3D-Beobachtungssystem von ZF

Das 3D-Beobachtungssystem von ZF kann Fahrzeuginsassen und Objekte im Innenraum erkennen und die Insassen auf Vorder- und Rücksitzen klassifizieren. (Bild: ZF)

Wie ZF mitteilt, entwickelt das Unternehmen derzeit ein 3D-Beobachtungssystem für den Innenraum mit den Zielen, die Sicherheit zu verbessern und den Bedienkomfort zu erhöhen. Das System kann Fahrzeuginsassen dreidimensional erkennen und klassifizieren. Es bestimmt ihre Größe, Lage und Position und stellt fest, ob sie das Fahrzeug über das Lenkrad aktiv kontrollieren und ob sie die automatisierten Fahrfunktionen überwachen. So kann das System anzeigen, dass der Fahrer sich im automatisierten Modus befindet und eine Warnung auslösen, wenn eine potenzielle Notfallsituation erkannt wird. All dies seien wesentliche Daten, um erweiterte Sicherheits- und automatisierte Fahrfunktionen zu unterstützen, hört man aus Friedrichshafen. Die Entwickler setzen dabei auf den Einsatz von Echtzeitinformationen.

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Beispiele aus dem Programm:

  • Eine Reise durch die Weiten von Raum und Zeit: Kultur und Interieur
    Dr. Peter Rössger, beyond HMI
  • Business of Bubbles – User Experience transforming the industry
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  • Wahrgenommene Interieur Revolution bei weltweiten Kunden: Wie gelingt dies? Worauf kommt es an?
    Dr. Andreas Dyla, Leiter Produktmanagement Karosserie, Interieur und Fahrdynamik, BMW Group
  • Die neue Rolle der Lieferanten für das Interior der Zukunft
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  • Re-Think the Automotive Interior with Additive Manufacturing
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Ein wichtiger Aspekt ist dabei laut ZF die Sensorik zur Positionsbestimmung der Insassen. Im Sitz installierte Sensoren werden bereits verwendet, um zu bestimmen, ob und mit welcher Kraft Airbag und Gurtstraffer eingesetzt werden sollten. Ein Beobachtungssystem für den Innenraum mit 3D-Kameras könne diese Information in Echtzeit um die Größe, Position und Haltung der Insassen ergänzen, einschließlich dem Erkennen abweichender Sitzpositionen wie beispielsweise der Liegeposition. All diese Informationen tragen dazu bei, das Energiemanagement vor oder während eines Aufpralls individuell auf die Insassen abzustimmen, heißt es. Die 3D-Kamera könne zusätzliche Information liefern, ob ein Insasse oder Gegenstand sich in einer bestimmten Position befinde, und so bei der Entscheidung helfen, ob etwa bei einem drohenden Aufprall des Fahrzeugs adaptive Sicherheitsfunktionen für Insassen eingesetzt werden müssen und wenn ja, welche. Darüber hinaus soll das System etwa auch Notsituationen erfassen können, etwa wenn sich ein Kind bei hohen Temperaturen im Fahrzeug befindet. Das System kann Notfallmaßnahmen einleiten, wie etwa das Öffnen von Fenstern oder das Absetzen eines Notrufs.

„Die visuellen Daten aus dem Fahrzeuginneren können in vielerlei Hinsicht äußerst wertvoll sein“, sagt Norbert Kagerer, Entwicklungsleiter der ZF-Division Passive Sicherheitstechnik. „Die Entwicklung unseres 3D-Beobachtungssystems für den Innenraum führt zu verbesserter Sicherheit und erhöhtem Bedienkomfort. Darüber hinaus unterstützt es die Entwicklung hin zu automatisierten Fahrzeugen.“

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