Für das 8-Gang-Automatgetriebe PowerLine sind laut ZF mehrere Großaufträge von Fahrzeugherstellern in Nordamerika eingegangen, darunter der größte Einzelauftrag im Nutzfahrzeugsegment in der Unternehmensgeschichte.
Die Produktion des Getriebes läuft seit Oktober 2020 in Friedrichshafen, wo es zugleich entwickelt wurde. Um ab 2023 die zusätzlichen Volumina fertigen zu können, investiert der Zulieferer mehr als 150 Millionen Euro in sein Getriebewerk in Gray Court, South Carolina und schafft dabei 500 zusätzliche Arbeitsplätze.
„Damit sind wir mit unseren Nutzfahrzeuggetrieben nach Europa und China nun auch im wichtigen Markt Nordamerika präsent. Aufträge wie diese tragen mit dazu bei, jene Erlöse zu erwirtschaften, die wir für Investitionen in weitere Zukunftstechnologien und den Wandel unseres Unternehmens brauchen“, betont Wilhelm Rehm, der im ZF-Vorstand unter anderem die Nutzfahrzeugtechnik verantwortet.
Durch die modulare Bauweise mit unterschiedlichen Anfahrelementen eignet sich das Getriebe für die Nutzfahrzeugsegmente der mittelschweren Lkw bis 26 Tonnen Gewicht, Busse sowie Pick-ups. Eine Elektrifizierung als Mild- oder Plug-in-Hybrid ist ebenfalls möglich. Die Vorteile sollen laut dem Zulieferer in einem bis zu zehn Prozent geringeren Kraftstoffverbrauch sowie 30 Prozent schnelleren Schaltzeiten als bei automatisierten Getrieben liegen.