ZF Investition Elektromobilität Saarbrücken

Nach dem Schock über das Ende des Ford-Standorts im Jahr 2025 gibt es jetzt positive Nachrichten aus dem Saarland. (Bild: ZF)

Nachdem Ford die Schließung seines Standortes im Saarland für 2025 verkündet hatte, kann sich die Region nun umso mehr über die Investitionen von ZF freuen. Mit rund 9000 Beschäftigten ist der ZF-Standort Saarbrücken der größte Arbeitgeber im Saarland und zugleich eines der weltweit größten Werke des Konzerns. Durch die Investition einer Summe in dreistelliger Millionenhöhe will der Zulieferer diesen Standort zum Leitwerk in Sachen elektrische Antriebssysteme machen und somit für mehr Zukunftssicherheit sorgen. „Schon 2023 sollen dazu neue Fertigungslinien installiert werden, die 2024 die Serienproduktion aufnehmen“, verkündet ZF-Vorstand Stephan von Schuckmann.

Das Werk mit seiner jahrelangen Erfahrung in der Produktion teilelektrifizierter Antriebe gehe damit den nächsten Schritt in Richtung Elektromobilität. Aktuell habe ZF einen Auftragsbestand von über 25 Milliarden Euro im Bereich der E-Mobilität, der vor allem für den europäischen Markt auch vom Saarland aus abgearbeitet werden solle. Von Schuckmann stellte zudem erste Details eines Maßnahmenpakets vor, das neben den hohen Investitionen des Unternehmens auch Unterstützung des Landes und der Bundesagentur für Arbeit und einen Beitrag der Mitarbeiter vorsieht: Sie verzichten auf einen Teil von Gehaltserhöhungen und speisen damit einen standorteigenen Zukunftsfonds. Dieser werde zweckgebunden für die Investition in die Ansiedlung neuer Technologien genutzt.

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