Ein von ZF-TRW in der Entwicklung befindlicher externer Airbag soll die bei einem Seitencrash einwirkenden Kräfte um bis zu 30 Prozent abmildern. Der zusätzliche Schutz könnte 2020 kommen.
Vorgestellt hat der Zulieferer einen Prototypen des in der Entwicklung befindlichen Insassenschutzes auf der CES Anfang des Jahres. Nun berichtet Automotive Business Review über weitere Details. Demnach könnten über das extern angebrachte System die bei einem Seitencrash einwirkenden Kräfte um bis zu 30 Prozent verringen, wodurch sich das Verletzungsrisiko für Insassen erheblich reduzieren würde.
ZF TRW hat einen externen Pre-Crash-Airbag entwickelt, der sich aus dem externen seitlichen Gehäuse des Fahrzeugs entfaltet, um Beifahrer im Falle eines Seitenaufpralls zu schützen. Das Design des Airbags verwendet einen hochvolumigen 3D-Bag mit inneren Verstrebungen. Auf den Markt kommen könnte das System etwa im Jahr 2020.
Die Entwicklung des System gilt als anspruchsvoll, vor allem mit Blick auf die Sensorik. So dürfen die Airbags nicht auf wechselnde Wetterbedingungen reagieren, ebenso wenig auf Schmutz oder Rost. Und die Systeme dürfen auch nicht zu früh auslösen.
Außen-Airbags werden bislang nur in geringem Umfang eingesetzt. So hat Volvo einen externen Luftsack zum zusätzlichen Schutz von Fußgängern im Einsatz. Diese sind von der Dimension aber wesentlich kleiner als das neue System von ZF-TRW.