"Wir würden gerne zukaufen in den Bereichen Elektronik, Sensorik, Aktuatorik, aber auch im Aftermarket oder bei Special Applications, also in Feldern, die nicht zu unserem automobilen Kerngeschäft zählen", sagte Rolf Breidenbach, Vorsitzender der Hella-Geschäftsführung, der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Er fügte hinzu: "Am Ende muss die Wirtschaftlichkeit stimmen". Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage des Blattes, dass für Akquisitionen bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung stünde. "Es gibt die klare Vorgabe der Gesellschafterfamilie, dass wir keine finanziellen Abenteuer eingehen", so Breidenbach.
Nach dem ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2017/2018 (endete am 31. August) sieht Breidenach Hella auf Kurs. Der Konzernumsatz stieg in dem Zeitraum um knapp fünf Prozent auf 1,6 Milliarden Euro bei einem operativen Ergebnis (EBIT) von 123 Millionen Euro. Der Automotive-Umsatz wuchs um knapp sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Allerdings schrumpfte das bereinigte EBIT des Segments auf 91 Millionen Euro (Vorjahr: 98 Millionen). Hella macht dafür Kapazitätserweiterungen, den Aufbau neuer Werke sowie Investitionen in automobile Markttrends verantwortlich.
Dow Jones Newswires