Johannes Roschek, Audi

Übernimmt als neuer Audi-Länderchef in Brasilien: Johannes Roscheck. (Bild: Audi)

Brasilien gilt immer noch als einer der wichtigsten Zukunftsmärkte in der globalen Autowelt, die Gegenwart ist allerdings zappenduster. Das Land steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise. Im vergangenen Jahr sackte der Autoabsatz um weitere 20 Prozent ab. Noch schlimmer erwischte es Audi mit Minus 34 Prozent. In Zeiten der Krise setzt man beim deutschen Premiumhersteller nun auf die Erfahrung eines Brasilien-erprobten Managers: bereits in den 90er Jahren war Roscheck, ein ausgewiesener Experte für Motoren- und Fahrzeugproduktion in dem südamerikanischen Land tätig. Unter anderem baute er die lokale Produktion vor. 

Die Berufung Roschecks erfolgt mit Wirkung zum 1. März. Er folgt auf Jörg Hofmann, der nach mehr als drei Jahren an der Spitze von Audi do Brasil nach Deutschland zurückkehren und eine neue Aufgabe im Unternehmen übernehmen wird.

Roscheck studierte in Österreich Wirtschaft und Maschinenbau, promovierte später in Wirtschaftswissenschaften. Der neue Geschäftsführer verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Automobilsektor mit internationaler Praxiserfahrung in den Bereichen Finanz und Produktion. In einem ersten Statement zu seiner Berufung sagte Roscheck, dass Audi trotz der schwierigen Lage Vertrauen in den brasilianischen Markt habe. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man mit dem neu angekündigten Audi Q3 Flexfuel nun ein zweites lokale gefertiges Modell mit hohem Wachstumspotenzial im Portfolio habe.

IHS Markits erwartet im laufenden Jahr 2017 eine deutliche Erholung von 11.500 auf 14.800 Einheiten. Wichtigste Audi-Modelle in Brasilien sind der A3 und der Q3.

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