Bo Andersson, Yazaki

Bo Andersson bekommt eine neue Rolle beim Autozulieferer Yazaki. (Bild: Yazaki)

Bo Andersson, im vergangenen Sommer als Europa-Chef zu Yazaki gewechselt, hat den Ruf eines Managers, der harte Entscheidungen trifft und dabei keine Konfrontation scheut. Seine Hauptaufgabe wird es bei Yazaki sein, speziell in Europa und Nordamerika die Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität der Produkte zu erhöhen. „Ich kenne Shinji Yazaki seit 30 Jahren und respektiere ihn sehr. Aber er hat ein riesiges Problem - das Unternehmen ist seit langem unterdurchschnittlich“, so Bo Andersson. In den ersten Monaten hat der 61jährige Schwede bereits umfangreiche Veränderungen bei dem japanischen Zulieferer initiiert. Neben der Streichung von Fehlkapazitäten sollen insbesondere die Entwicklungen im Bereich Kabelbäume vorangetrieben werden, denen bei elektrifizierten Fahrzeugen eine erhöhte Bedeutung zukommt.

Während seiner Zeit bei AvtoVAZ reduzierte Bo Andersson die Mitarbeiterzahl von 70.000 auf 44.000. Die größten Probleme hatte er jedoch damit, nicht wettbewerbsfähige russische Lieferanten bei AvtoVAZ entfernen zu wollen. Unter anderem legte sich Bo Andersson in diesem Zusammenhang auch mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin an. Letztlich wurden dem Schweden im vergangenen Jahr jedoch die schlechten Verkaufszahlen zum Verhängnis und er musste den russischen Autohersteller verlassen.

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