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FCA-Boss Sergio Marchionne sieht den Autobauer in der Kooperation mit Google nicht nur in der Rolle der verlängerten Werkbank. (Bild: FCA)

Bei der Verwendung der von Google in Entwicklung befindlichen Technologie zum vollautonomen Fahren in einer Testflotte von 100 Chrysler Pacifia handle es sich um eine echte Partnerschaft. Ingenieure beider Unternehmen seien in die Integration der Software in die Fahrzeuge beteiligt, sagte Marchionne beim Produktionsstart des Familienvans vor einigen Tagen im Werk Windsor, Ontario.  

Zuvor hatte Fiat-Chrysler als erster großer Autohersteller eine Vereinbarung mit Google getroffen, die Technik für selbstfahrende Fahrzeuge in einer Testflotte zu erproben. Die Unternehmen werden als ersten Schritt gemeinsam die Google-Technik in rund 100 Chrysler Pacifica einbauen.

Dabei wird Google die nötigen Sensoren und Computer integrieren, die Chrysler-Ingenieure sollen die Fahrzeuge daran anpassen. Der Internetriese ist schon lange auf der Suche nach kooperationswilligen Partnern aus der Autobranche, die seine in den vergangenen sieben Jahren entwickelte Technologie für selbstfahrende Fahrzeuge nutzen könnten.

Die selbstfahrenden Pacifica-Minivans sollen von einem gemeinsamen Team an einem Standort im Südwesten des Bundesstaates Michigan gebaut werden. Bevor sie auf öffentliche Straßen kommen, sollen sie noch in diesem Jahr auf Googles privatem Testgelände in Kalifornien erprobt werden. Dem Wall Street Journal zufolge wollen die Partner auf jeden Fall einsatzfähige Prototypen zur Automesse in Detroit im nächsten Januar fertig haben.

Marchionne selbst zeigte sich schwer beeindruckt von den Fortschritten, die das vollautonome Google-Car in den vergangenen Monaten gemacht habe.

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