Barra zieht in Beratergremium von Trump ein

GM-Chefin Barra wurde jetzt von Donald Trump in ein Gremium aus Spitzenkräften der Wirtschaft berufen, die ihn während seiner Präsidentschaft in ökonomischen Fragen beraten soll. (Bild: GM)

Trump hatte am Freitag (3. Dezember) bekannt gegeben, dass Mary Barra zum Kreis der "besten und erfolgreichsten Wirtschaftsführer" zähle, die den künftigen Präsidenten in ökonomischen Fragen beraten werden. Der Obama-Nachfolger kündigte einen regelmäßigen und intensiven Austausch mit den Wirtschaftsbossen an. Ziel sei es, die Wirtschaft der US zu "besten und strahlendsten" in der Welt zu machen.

Barra selbst zeigte sich erfreut, dem Kreis der Erlauchten anzugehören. Es sei wichtig einen Sitz an in dieser wichtigen Runde zu haben, um so einen konstruktiven Part bei der Weichenstellung in wirtschaftlichen Fragen spielen zu können.

Gerade von der Autoindustrie werden die protektionistischen Anwandlungen von Donald Trump mit Argwohn verfolgt. Im Zentrum steht dabei die künftige Beziehung zu Mexiko. Im Wahlkampf hatte Trump verbal hart gegen die Entscheidung von US-Hersteller Ford geschossen, die Kompaktwagenfertigung nach Mexiko zu verlegen und Strafzölle in Höhe von 30 Prozent für jedes aus Mexiko in die USA exportierte Autos angedroht. Mexiko ist derzeit ein absoluter Produktionshotspot, alleine die zwischen 2016 und 2020 angekündigten oder gestarteten neuen Werke, darunter auch die von Audi, Mercedes und BMW, bewegen sich investitionsseitig in einer Größenordnung von rund sechs Milliarden US-Dollar. Die Mehrzahl der dort gebauten Wagen hat das Absatzziel Nordamerika. Einer der größten Produzenten in Mexiko ist GM.          .

Zu den prominentesten Köpfen des Gremiums zählen neben Barra die IBM-Präsidentin Ginni Rometty, Jamie Dimon (CEO JPMorgan), Bob Iger (CEO Walt Disney), Doug McMillan (CEO Walt Mart) und der ehemalige Chef von General Electric, Jack Welsh.

 

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