Audi-Vorstand bei einer Hauptversammlung im Jahr 2016.

Audi-Vorstand bei einer Hauptversammlung im Jahr 2016. (Bild: Audi)

Absatzprobleme, Dieselskandal, Hausrevolte gegen Stadler: Bei Audi läuft es nicht rund. Jetzt will der Premiumautobauer seinen Vorstand auf Vordermann bringen – und das mit personellen Konsequenzen. Nach Informationen des Handelsblatts will der VW-Aufsichtsrat am 29. September auf einer Sitzung über eine Neuordnung des Audi-Managements beraten. Dabei, so schreibt das Blatt, gilt als sehr wahrscheinlich, dass vier Vorstände ihre Stühle räumen müssen: Angeblich müssen der Produktionsvorstand Hubert Waltl und Personalchef Thomas Sigi gehen, während der Finanzvorstand Axel Strotbek und der Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter noch auf der Kippe stehen. 

Gegenüber dem Handelsblatt teilte ein Audi-Sprecher mit, dass Rupert Stadler weiter als Audi-Chef fungieren wird: "Einen Wechsel werde es in diesem Jahr nicht geben", sagte der Sprecher. Stadler war in den vergangenen Wochen immer wieder kritisiert worden. Im Juni hagelte es Kritik aus dem Aufsichtsrat, vergangene Woche zeigte auch der Audi-Betriebsrat dem Vorstandschef die gelbe Karte. Gesamtbetriebsratschef Peter Mosch mahnte an, dass ein klarerer Kurs für die Zukunft der deutschen Werke fehle. Auch eine bessere Informationspolitik wäre dem Betriebsratschef nach längst überfällig.

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