Karl Deppen, Vorstand Daimler Truck

Karl Deppen, derzeit Leiter Mercedes-Benz do Brasil, wird Nachfolger von Hartmut Schick. (Bild: Daimler)

Wie das Unternehmen meldet, wird Hartmut Schick (59), Vorstandsmitglied von Daimler Truck, verantwortlich für Daimler Trucks Asia, zum 31. Dezember 2021 in den Ruhestand gehen. Seine Nachfolge steht mit dem 55-jährigen Karl Deppen fest. Der derzeit für die Region Lateinamerika von Mercedes-Benz Trucks and Buses verantwortliche Manager wird zum 1. Dezember des Jahres die Nachfolge von Schick antreten.

In seiner 35-jährigen Karriere im Daimler-Konzern habe Schick zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Unternehmens beigetragen, sagt Martin Daum, Vorsitzender des Vorstands von Daimler Truck und Mitglied des Vorstands bei Daimler. "Insbesondere als Leiter unserer Bussparte und anschließend als Leiter von Daimler Trucks Asia hat Hartmut Schick unser Nutzfahrzeuggeschäft mit seinem integrativen und motivierenden Führungsstil über mehr als eine Dekade geprägt und schon frühzeitig auf emissionsfreie Fahrzeuge gesetzt." Der Nachfolger Karl Deppen kenne das globale Nutzfahrzeuggeschäft aus unterschiedlichen Einsätzen an verschiedenen Standorten, so Daum.

Karl Deppen stieg 1990 in den Konzern ein und war bis zum Jahr 2007 in verschiedenen Führungspositionen in Einkauf und Logistik tätig, zumeist mit dem Fokus auf Nutzfahrzeuge. Deppen kann auf mehrjährige Aufenthalte in die USA, in die Türkei sowie nach Japan zurückblicken. Seit Mai 2020 ist er CEO der Mercedes-Benz do Brazil und verantwortlich für die Region Lateinamerika von Mercedes-Benz Trucks and Buses. Die Nachfolge in Brasilien wolle man schnellstmöglich bekanntgegeben, heißt es bei Daimler.

Erst im Frühjahr verkündete der Nutzfahrzeughersteller Änderungen in der Geschäftsstruktur, durch die die operativen Einheiten und Marken in den Absatzmärkten Nordamerika, Europa, Lateinamerika und Asien mehr unternehmerische Unabhängigkeit sowie Handlungsspielraum erhalten sollen. Für die deutschen Standorte von Daimler Truck in Gaggenau, Kassel und Mannheim meldete der Konzern, dass sich diese auf unterschiedliche Komponenten elektrifizierter Antriebe spezialisieren. Im Zuge der alternativen Antriebe soll eine Intensivierung der bestehenden Kooperation mit dem Lithium-Ionen-Batteriehersteller CATL erfolgen. Im Bereich des Brennstoffzellenantriebs laufen derzeit intensive Tests, den Beginn der Kundenerprobungen plant man für 2023, ab 2027 sollen erste Serienfahrzeuge an Kunden übergeben werden.

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