Luca de Meo

Der ehemalige Seat-CEO Luca de Meo gilt als aussichtsreichster Kandidat auf den Chefposten bei Renault-Nissan. (Bild: Seat)

Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezugnahme auf ein Interview des französischen Finanzministers Bruno Le Maire mit dem Nachrichtenkanal CNews. Le Maire dementierte zudem Medienberichte über einen möglichen Austritt Nissans aus der Allianz mit Renault.

Vor drei Monaten wurde der bisherige Renault-CEO Thierry Bolloré gestürzt. Anfang 2019 hatte dieser die Rolle übernommen, nachdem sein Vorgänger Carlos Ghosn in Japan wegen angeblichen finanziellen Fehlverhaltens bei Nissan verhaftet worden war. Mehrere Kandidaten wurden in die Auswahl einbezogen, etwa der Interim-CEO und Chief Financial Officer Clotilde Delbos. Der Präsident der Marke Seat, Luca de Meo, wird jedoch als klarer Favorit für die Position an der Spitze von Renault-Nissan gesehen.

Mittlerweile ist dieser auch als CEO bei Seat zurückgetreten, was den Weg für eine Übernahme des Amtes bei Renault frei machen würde. Fraglich ist jedoch, wie lange de Meo vom Volkswagen-Konzern vertraglich gesperrt wird. Dies könnte zu einer längeren Vakanz an der Spitz des Konzerns führen, die sich die Renault unter anderem wegen der aktuellen Unstimmigkeiten mit Nissan nicht erlauben könnte.

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