Wolfgang Hatz Porsche

Porsche-Entwicklungschef Wolfgang Hatz verlässt das Unternehmen. (Bild: Porsche)

Hatz war ganz zu Beginn der Diesel-Thematik im Volkswagen Konzern Ende September vergangenen Jahres vorsorglich und vorübergehend beurlaubt worden. Er hat seitdem an der Aufklärung mitgewirkt, wobei die Untersuchungen bisher keinerlei Hinweise auf eine Mitverantwortung von Hatz ergeben haben. Aufgrund des Fortdauerns der internen Untersuchungen und der dadurch bedingten anhaltenden Beurlaubung hat er sich dennoch dafür entschieden, die Porsche AG zu verlassen. Sein Vertrag wurde auf seine Initiative hin vom Aufsichtsrat einvernehmlich aufgelöst.

 

Michael Steiner, Porsche
Michael Steiner ist bereits seit 14 Jahren im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach in führenden Positionen tätig, zuletzt als Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug/Qualität. (Bild: Porsche)

Der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Porsche dankt Wolfgang Hatz für seine Verdienste, die er in rund fünf Jahren als Hausherr in Weissach erworben hat. Zu diesen zähle nicht nur die Weiterentwicklung der Modellpalette, sondern auch die Einführung des Supersportwagens 918 Spyder und der Wiedereinstieg in den Spitzenmotorsport, betonte Porsche. „Dass Wolfgang Hatz im Juni 2015 den Doppelsieg der Porsche LMP1-Rennwagen in Le Mans feiern konnte, war die Krönung seiner hervorragenden Arbeit“, so der Aufsichtsratsvorsitzende weiter. Darüber hinaus habe Hatz wesentlichen Anteil an der Konzeptstudie Mission E, die auf der IAA 2015 vorgestellt wurde.

Steiner übernimmt die Leitung des Ressorts Forschung und Entwicklung ab sofort. Er ist bereits seit 14 Jahren im Porsche-Entwicklungszentrum Weissach in führenden Positionen tätig, zuletzt als Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug/Qualität. „Mit Michael Steiner haben wir den bestmöglichen Experten als neues Mitglied des Vorstandes für Forschung und Entwicklung in den eigenen Reihen gefunden“, sagte Porsche-Vorstandsvorsitzender Oliver Blume. Vor Porsche war Steiner gut sieben Jahre bei der Daimler AG in Stuttgart tätig. Der Diplom-Maschinenbauingenieur promovierte 1995 an der TU München.

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