Carlos Ghosn soll den Spitzenposten bei Mitsubishi übernehmen.

Carlos Ghosn soll es richten: Der Nissan-Renault-Chef soll das Mitsubishi-Management überwachen. (Bild: Nissan)

Wie der Nikkei heute berichtet, hat Nissan Osamu Masuko, derzeit noch Vorsitzender und Präsident von Mitsubishi, gebeten, als Präsident zu bleiben. Am Ende des Monats plant Nissan, eine 34-prozentige Beteiligung an Mitsubishi. Mitsubishi kämpft immernoch mit den Folgen der verfälschten Testzahlen des Treibstoffverbrauchs.

Die Idee nun ist laut dem Nikkei nun, den Kick-Start im Reformprozess zu schaffen, indem Ghosn das Mitsubishi-Management überwacht. Dem Bericht zufolge soll Mitsubishis Vorstand die Entscheidung nach einer Hauptversammlung im Dezember beschließen. Mit den geplanten Investitionen würde Mitsubishi effektiv der Nissan-Gruppe beitreten. Ghosn, der direkt an Mitsubishi beteiligt wäre, soll plant dem Bericht nach planen, die Kultur des Autoherstellers zu verändern und Synergien zu erforschen.

Renault verkaufte 2015 weltweit 8,52 Millionen Autos, während Mitsubishi im selben Jahr 1,07 Millionen Autos absetzen konnte. Ihre globalen Absätze könnten nahezu 10 Millionen verkaufte Einheiten betragen. Ein Ziel, das sich Ghosn, ein Mann der großen Auftritte, schon lange gesetzt hat. Bisher konnten nur Toyota, General Motors und Volkswagen diesen Meilenstein erreichen.

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