Kuka-Mitarbeiter steht vor Roboterzelle und schaut auf ein Tablet.

Der Einsatz von Robotern in der deutschen Industrie hat 2023 einen Höchststand erreicht. (Bild: Kuka)

Der operative Bestand an Robotern in Deutschland erreichte mit 28.355 Einheiten ein Allzeithoch, wie aus dem Report World Robotics 2024 der International Federation of Robotics (IFR) hervorgeht. „Deutschland ist der größte Markt für Industrie-Roboter in Europa“, sagt IFR-Präsidentin Marina Bill. „Rund jede dritte Robotereinheit wurde 2023 von der deutschen Wirtschaft installiert. Der operative Bestand stieg zwischen 2018 und 2023 jedes Jahr durchschnittlich um fünf Prozent.“

Der Absatz in der Automobilindustrie stieg um 29 Prozent auf 9.190 Einheiten im Jahr 2023. Dabei installierten Automobilhersteller 5.001 Einheiten und Zulieferer 4.008 Einheiten. In den Ergebnissen spiegeln sich den Studienautoren zufolge Nachholeffekte wider: Wegen fehlender elektronischer Bauteile war die Produktion bei mehreren Herstellern vorübergehend ausgesetzt worden, so dass Auslieferungen auf das Jahr 2023 verschoben wurden.

Die metallverarbeitende Industrie installierte 2023 eine neue Rekordzahl von 4.916 Einheiten. Das ist ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Es folgen die chemische- und Kunststoffindustrie mit 1.832 installierten Einheiten (minus 12 Prozent) und die Elektro-/Elektronikindustrie mit 1.746 Einheiten (plus 13 Prozent).

Die Produktion von Industrierobotern in Deutschland erreichte derweil 34,788 Einheiten, was und zwei Prozent weniger entspricht als dem 2022 erreichten Rekordwert. Die hiesigen Anbieter kommen auf einen globalen Marktanteil von sechs Prozent.

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dpa