Das Werk in Lippstadt soll sich in Zukunft zum einen auf die Fertigung von Scheinwerfern konzentrieren und zudem verkleinert werden, teilte Hella mit. Neue Projekte anderer Produkte wie Heckleuchten, Innen- und Karosseriebeleuchtung würden nicht mehr an das Werk vergeben und sukzessive an andere Standorte verlagert werden. Hintergrund seien die schwierigen Marktbedingungen angesichts geringerer Fahrzeugproduktion, eines hohen Kostenniveaus und sich ändernder Kunden- und Zuliefererstrukturen.
"Trotz intensiver Bemühungen in den letzten Jahren konnte das Werk nicht auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gehoben werden", sagte Hellas Geschäftsführer Yves Andres. Hella will den Personalabbau bis spätestens Mitte 2026 umsetzen und laut eigener Mitteilung "so sozialverträglich wie möglich" gestalten. Dazu sollen zeitnah Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung aufgenommen werden, so der Automobilzulieferer.
Hella hatte erst vor wenigen Wochen sein 125-jähriges Firmenjubiläum gefeiert und beschäftigt weltweit rund 37.500 Mitarbeiter. Der französische Automobilzulieferer Faurecia hatte Anfang 2022 die Mehrheit der Anteile an Hella übernommen, seither firmiert das Unternehmen unter der Dachmarke Forvia als Forvia Hella.