Innovative Temperierungstechnologien von Kia und Hyundai

Der Kia EV9 verfügt über neun Heizpaneele, die sich unter anderem an der Lenksäule, der Fahrertür und der Mittelkonsole sowie an der Beifahrertür und unter dem Handschuhfachboden befinden. (Bild: Kia)

Um die Effizienz von Elektroautos weiter zu steigern, arbeiten Autohersteller unter anderem an effizienteren Klimatisierungstechniken für den Fahrzeuginnenraum. Auf dem Heat Tech Day in Seoul haben Kia und Hyundai jetzt drei seriennahe Lösungen vorgestellt, die einen Beitrag dazu leisten könnten.

Mit einem Nano-Kühlfilm auf den Scheiben wollen die Koreaner beispielsweise den Wärmeeintrag in den Innenraum bei Sonneneinstrahlung reduzieren. Mit dem Kühlfilm beklebte Scheiben können die Infrarotstrahlung besser abblocken. Zudem soll der aus drei Schichten bestehende Film dafür sorgen, dass die Wärme aus dem Innenraum besser entweichen kann. Bei einem Vergleich zwischen einem mit Nanokühlfolie präparierten und einem unbehandelten Auto wurden Temperaturen von 48,5 beziehungsweise 36 Grad gemessen - ein Unterschied von 12,5 Grad.

Eine weitere vorgestellte Lösung ist das Radiant Heating System. Dabei handelt es sich um Heizelemente, die die Beine der Insassen innerhalb weniger Minuten erwärmen. Die Lösung setzt auf folienartige Hochtemperatur-Heizelemente, die Strahlungswärme abgeben und so helfen, den Innenraum bei kaltem Wetter schneller auf Wohlfühltemperatur zu bringen und Energie zu sparen.

Die dritte Innovation ist eine durch eine Metallschicht beheizbare Scheibe, die sich schneller enteisen und entfeuchten lässt als herkömmliche Heizelemente mit Wolframdraht. Das unsichtbare 48-Volt-System soll die Scheiben bei minus 18 Grad innerhalb von fünf Minuten enteisen. Die Technik ist deutlich schneller und arbeitet energiesparender als eine Klimaanlage.

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