
Audi engagiert sich bereits seit 2013 in der Aluminium Stewardship Initiative, die mittlerweile 143 Mitglieder aus der Aluminiumindustrie zählt. (Bild: Audi)
Die Aluminium Stewardship Initiative betrachtet wirtschaftsethische, ökologische und soziale Aspekte entlang der gesamten Aluminiumwertschöpfungskette. Mit dem „Chain of Custody“-Zertifikat erhält der Autohersteller ein Gütesiegel für nachhaltige Verarbeitung von Aluminium entlang der gesamten Materialkette – vom Bauxitabbau bis zum Recycling von Schrotten. Auch die Menschen, die Teil der Aluminium-Lieferkette sind, hat die ASI im Fokus: So tragen die Mitglieder unter anderem Sorge für die Achtung der Menschenrechte entlang der Wertschöpfungskette und erarbeiten gemeinsam Lösungen und Maßnahmen zu deren Einhaltung.
Wie Audi mitteilt, bescheinige das Zertifikat, dass man die Materialflusskette für nachhaltig hergestelltes Aluminium gemäß ASI-Standard einhalten und das entsprechend zertifizierte Material auch in den „Aluminium Closed Loop“ mit seinen Lieferanten überführen könne. Das durch ASI zertifizierte Nachhaltigkeitsniveau bleibe somit nicht nur für die Fahrzeugbauteile, sondern auch für die im Kreislauf geführten Prozessverschnitte aus den Audi-Presswerken vollständig erhalten. Das Zertifikat der ASI bescheinigt, dass die Audi-Presswerke das zertifizierte Material sortenrein verarbeiten und nachverfolgen – infolge bleibe das Gütesiegel auch für den Verschnitt erhalten. 2017 startete dieser Aluminium Closed Loop am Standort Neckarsulm, 2020 folgte das Presswerk in Ingolstadt. Ab 2021 wird der Audi-Standort Győr das Verfahren anwenden.
Die Lieferkette von Aluminium umfasst mehrere Vorlieferanten-Stufen. Entsprechend komplex seien die Prozesse, um die ASI-Standards auf allen Ebenen umzusetzen und ihre Einhaltung zu überwachen, heißt es bei Audi. Dirk Groß-Loheide, Vorstand für Beschaffung und IT der Audi AG, sagt: „Wir tragen Verantwortung für alle Menschen, die Teil unserer Lieferkette sind. Zukünftigen Generationen schulden wir einen respektvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Die Mitgliedschaft in der Aluminium Stewardship Initiative hilft uns enorm, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Ressourceneffizienz ist der Schlüssel einer zukunftsfähigen Industrie.“
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Bosch und Amazon präsentieren Logistik-Plattform
Ein Ökosystem von Bosch und Amazon Web Services soll die Effizienzen in der Transport- und Logistikbranche heben. Das Herz der Plattform bildet ein vom deutschen Zulieferer entwickelter Marktplatz.Weiterlesen...

"Wir sehen Potenzial für tausende autonome Mover pro Jahr"
Gemeinsam mit den Tech-Unternehmen Mobileye und Beep möchte Benteler ab 2024 autonome People Mover bauen. Im Interview spricht Marco Kollmeier, Managing Director Benteler EV Systems, über die Ziele des neuen Mobilitätsdienstes.Weiterlesen...

Audi Q4 E-Tron bekommt neue Funktionen
Besitzer eines Audi Q4 E-Tron dürfen sich in Folge eines Upgrades über neue Funktionen freuen. Unter anderem soll die Reichweite des Modells vergrößert und die Connectivity-Möglichkeiten ausgebaut werden.Weiterlesen...

Update bringt Skoda Enyaq iV mehr Reichweite
Mit Hilfe eines neuen Softwarepaketes möchte Skoda die Reichweiten der Modellfamilie Enyaq iV erhöhen. Zudem sollen die Bedienung verbessert und Ladezeiten verkürzt werden.Weiterlesen...

Bentley verdoppelt Kapazitäten für 3D-Druck
Für Bentley gehören gedruckte Komponenten zur Erfolgsstory des vergangenen Jahres. Die Volkswagen-Tochter investiert deshalb einen Millionenbetrag, um weitere Einsatzfelder der Technologie zu bedienen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit