Stratasys Multimaterial-3D-Vollfarbdrucker J750

Die J750 soll dem Audi Kunststoff 3D-Druck-Zentrum die Herstellung vollständig transparenter, mehrfarbiger Deckgläser für Rückleuchten in einem einzigen Druckvorgang ermöglichen. (Bild: Stratasys)

Wie der Anbieter von Additiven Technologien Stratasys meldet, wird das Audi-Vorseriencenter mit dem Kunststoff 3D-Druck-Zentrum in Ingolstadt den weltweit einzigen Multimaterial-3D-Vollfarbdrucker, die Stratasys J750, nutzen. Dies erfolge, um den Produkt-Entwicklungsprozess zu verbessern und die Designfreigaben bei Prototypen zu beschleunigen, heißt es von Seiten der Fertigungsexperten. In der Herstellung von Deckgläsern bei Prototypen-Rückleuchten soll der OEM laut Stratasys die Vorlaufzeiten um bis zu 50 Prozent reduzieren können. Bislang kamen herkömmliche Methoden wie Gießen und Fräsen für die Produktion der Deckgläser für Rückleuchten zum Einsatz. Einzelne Frabteile mussten im Anschluss zusammengesetzt werden.

Das Stratasys-System soll dem Audi Kunststoff 3D-Druck-Zentrum ermöglichen, vollständig transparente, mehrfarbige Deckgläser für Rückleuchten nun in einem einzigen Druckvorgang herzustellen. Darüber hinaus können in Zukunft transparente Bauteile in verschiedenen Farben und Strukturen mit über 500.000 Farbkombinationen gedruckt werden, heißt es. Dr. Tim Spiering, Leiter Audi Kunststoff 3D-Druck-Zentrum: „Die J750 kann die Freigabe von neuen Designideen beschleunigen. Betrachtet man das Beispiel Deckgläser für Rückleuchten von der Designanfrage bis zum fertigen Prototypen, so gehen wir von einer Zeitersparnis von bis zu 50 Prozent aus.“ Andy Middleton, President EMEA bei Stratasys: "Wenn man die Zeitersparnis, die Audi bei den Deckgläsern für Rückleuchten erzielt, auf andere Bauteile des Fahrzeugs ausdehnt, kann die Gesamtwirkung auf die Markteinführungszeit enorm sein."

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