BMW treibt in vielerlei Hinsicht die Nachhaltigkeit am Standort Landshut voran. Bereits seit längerem sind in der Leichtmetallgießerei sechs Brennerluft-Vorwärmstationen in Betrieb, mit denen mehr als 12.000 Megawattstunden Wärmeenergie jährlich eingespart werden. Nun wurde zusätzlich eine Massel-Vorwärmstationen installiert.
Ein Drittel weniger Wasserverbrauch
„Mit den neuen Vorwärmstationen werden wir jährlich weitere rund 3.000 Megawattstunden Wärmeenergie einsparen“, erklärt Standortleiter Stefan Kasperowski. Die Aluminiumbarren werden fortan in den Vorwärmstationen mit dem heißen Abgas der Öfen auf etwa 400 Grad Celsius erhitzt. Das erhöht die Schmelzleistung der Öfen und reduziert den Energieverbrauch.
Zudem wurde in der Leichtmetallgießerei sukzessiv auf die neue Dμ-CAP-Technologie (Diamond Micro Cut And Pressure) umgestellt und dadurch ihr Wasserverbrauch allein von 2018 auf 2019 um über ein Drittel gesenkt. Die Technologie beschreibt eine Form der mechanischen Bearbeitung von Zylinderlaufflächen für Motorbauteile und geht der Laufflächen-Beschichtung voraus.
Nachhaltigkeitsziele von BMW
Bis Ende des Jahres rüstet das Werk ebenso weitere Bereiche großflächig auf LED-Energiesparlampen um. Die dadurch erzielte Energieeinsparung beträgt bereits jetzt mehr als 7.300 Megawattstunden pro Jahr. Im Vergleich zu Leuchtstoffröhren verbraucht die LED-Beleuchtung laut BMW nur etwa die Hälfte an Strom – und das bei deutlich höherer Lebensdauer.
„Als größtes Komponentenwerk der BMW Group weltweit leisten wir so einen wirkungsvollen Beitrag zum Erreichen unserer konzernweiten Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele“, fasst Kasperowski zusammen. Allein in der Produktion hat BMW seit 2006 die Emissionen je Fahrzeug weltweit um mehr als 70 Prozent reduziert. Von 2019 bis 2030 sollen in der Fertigung eine Reduktion um abermals 80 Prozent folgen.