Das im Januar 2021 gegründete Gemeinschaftsunternehmen des Beleuchtungsexperten Hella und des Komponentenherstellers Minth geht mit einer zusätzlichen Produktionsanlage in die zweite Runde. Genau wie sein Vorgänger steht das zweite Werk des Joint Ventures im chinesischen Jiaxing. Bereits Ende 2021 wurde hier der Betrieb aufgenommen. Mit einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern und einem anfänglichen Produktionsvolumen von drei Millionen Komponenten pro Jahr soll die neue Produktion vorerst einen japanischen Automobilhersteller versorgen. Auf Basis weiterer Aufträge laufe zurzeit die Vorbereitung der Serienproduktion für zusätzliche regionale und internationale Kunden, so das Unternehmen.
„Die Zusammenarbeit zwischen Hella und Minth hat sich schon nach wenigen Monaten als Erfolgsgeschichte herausgestellt. Wie sehr sich die Kompetenzen beider Unternehmen gegenseitig ergänzen, unterstreicht nicht zuletzt die gute Resonanz, die das Joint Venture im Markt bislang erfahren hat. Nun wollen wir den nächsten Schritt gehen und die nächste Stufe unserer gemeinsamen Geschäftsentwicklung erreichen“, kommentiert Ronghua Chin, Gründer von Minth, die Inbetriebnahme des neuen Werks.
Weitere Ausbaustufen sollen eine Kapazität von bis zu fünf Millionen Teilen jährlich ermöglichen. Die Gesamtinvestitionen in den Standort, der ebenfalls über ein Forschungs- und Entwicklungszentrum verfügt, liegen im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das neue Werk in Jiaxing deckt dabei vor allem die steigende Nachfrage nach Radomen ab. Die durchlässigen Abdeckungen für Radarsysteme werden je nach Kundenanforderung hergestellt und können beispielsweise in Kühlergrill oder Herstellerlogos eingebettet werden. Neben Radomen fertigt das Joint Venture auch beleuchtete Logos sowie Abdeckungen für Lidar-Sensoren.