Der Skoda Fabia wird im Stammwerk in Mlada Boleslav gebaut.

Der Skoda Fabia wird im Stammwerk in Mlada Boleslav gebaut. (Bild: Skoda)

Die goldenen 2010er Jahre sind für Skoda noch immer in weiter Ferne. Zwischen 2014 und 2019 produzierten die Tschechien konstant mehr als eine Millionen Fahrzeuge pro Jahr. 2023 wurde die Talfahrt gestoppt. Vom Tiefpunkt 2022 (764.994 Modelle)steigerte sich der OEM wieder auf 888.418 Autos.

Zwar betreibt das Unternehmen Werke in sieben Ländern, das absolute Zentrum befindet sich jedoch in der tschechischen Heimat. Allein am Stammsitz in Mlada Boleslav wurden rund 556.000 Fahrzeuge gebaut, darunter die Modelle Fabia, Scala, Octavia, Octavia iV, Kamiq, Enyaq und Enyaq Coupé. Darüber hinaus fertigte der Hersteller 349.021 Schaltgetriebe, 1.736.815 Achsen sowie 469.935 Motoren der Baureihe EA211, die auch in Modellen anderer Konzernmarken zum Einsatz kommen. Ebenso wurden in Mladá Boleslav 165.606 Batteriesysteme für MEB-Fahrzeuge und 147.625 Batteriesysteme für Plug-in-Hybrid-Modelle gefertigt. Durch eine im Dezember 2023 in Auftrag gegebene zweite Produktionslinie steigt die Kapazität um 50 Prozent auf bis zu 1.500 Einheiten pro Tag.

Auch das Werk Kvasiny leistete einen wichtigen Beitrag zur Fahrzeugproduktion von Skoda: 2023 liefen dort insgesamt 225.000 Einheiten der Modelle Karoq, Kodiaq, Superb und Superb iV vom Band. Zu den Höhepunkten im Jahr 2023 zählten die Präsentation der zweiten Generation des Kodiaq im Oktober und die Weltpremiere der vierten Generation des Superb im November. Skoda bietet das Flaggschiff seiner Verbrennerpalette als Limousine und Kombi an.

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Skodas weltweites Produktionsnetzwerk
(Bild: Andreas Croonenbroeck)

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Indien liefert die zweitmeisten Fahrzeuge

Wie stark sich das Produktionsnetzwerk Skodas auf Tschechien fokussiert, wird noch deutlicher, wenn man sich die Zahlen der anderen Werke ansieht. Die beiden indischen Werke in Pune und Aurangabad steuerten 2023 rund 52.000 Modelle bei, das VW-Werk in Bratislava rund 36.000 und die vier chinesischen Standorte zusammen gut 18.000 Modelle. Zusammen mit den rund 83.000 Seat-Modellen wurden dagegen in Tschechien mehr als 864.000 Autos gebaut.

Octavia bleibt der Verkaufsschlager

Im Vergleich zum Vorjahr konnte Skoda die Produktion des Octavia um 45 Prozent steigern. Mir mehr als 200.000 Einheiten steht das Modell mit weitem Abstand an der Spitze. Die neueste Generation wird künftig von Mlada Boleslav nach Kvasiny verlagert.

Prozentual konnte der OEM sein Volumen am stärksten beim Enyaq Coupé steigern (plus 224 Prozent). Während die hiesigen Modelle konstant gut oder besser liefen, fällt beim Blick nach Indien und China dagegen teils ein starker Rückgang auf.

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