Ein Konzept-Türträge, der das HybridFleece Molding von IAC zeigt.

Ein Konzept-Türträge, der das HybridFleece Molding von IAC zeigt. (Bild: IAC)

Beim HybridFleece Molding wird in einem einstufigen Verfahren auf demselben Formwerkzeug ein thermoplastisches Mischfaservlies aus Naturfaser, Glas- oder recycelter Kohlefaser gepresst und gleichzeitig so hinterspritzt, dass Rippenstrukturen sowie beispielsweise Haken oder (Kabel-)Clips gebildet werden. Ein zusätzliches Schweißen oder Verkleben sei nicht nötig, heißt es von Seiten des Zulieferers International Automotive Components (IAC). Mithilfe dieser Technologie lassen sich viele verschiedene Leichtbau-Strukturbauteile und sichtbare Leichtbaukomponenten für den Fahrzeuginnenraum fertigen. Dabei reduziere das HybridFleece Molding die Prozesskomplexität, heißt es in einer aktuellen IAC-Mitteilung. Und weiter: Die Forschungszusammenarbeit zwischen IAC und dem Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) der Hochschule Hannover habe bestätigt, dass die Technologie in Bezug auf ihre Ökobilanz herkömmliche Prozesse deutlich übertreffe.

Um HybridFleece Molding™ mit herkömmlichen Prozessen vergleichen zu können, hat IAC ein entsprechendes Türträgerkonzept für ein SUV hergestellt und es im Test mit einem SUV-Serienprodukt verglichen, das aktuell an einen OEM-Kunden geliefert wird. Der im HybridFleece Molding™ Verfahren hergestellte Türträger ermögliche eine Gewichtsreduzierung von 35 Prozent sowie in der wichtigen Wirkungskategorie Treibhauspotential 40 Prozent geringere Emissionen über die Lebensdauer der Komponente hinweg, heißt es.
IAC und das IfBB stellen im Rahmen des diesjährigen VDI Kongresses „Kunststoffe im Automobilbau” in Mannheim am 10. März ihre Forschungsergebnisse dem Fachpublikum vor.

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