"Ich freue mich darauf, den Vorsitz zu übernehmen und möchte mich bei Herrn Leukert für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen zwei Jahre bedanken. Er hat den Lenkungskreis engagiert geführt und besonders durch die Förderung und Umsetzung innovativer Testzentren für Unternehmen wesentlich zum Erfolg der Plattform beigetragen", so Frank Melzer. "In meiner Amtszeit möchte ich den Fokus auf die Technologieentwicklung legen. Insbesondere die Weiterentwicklung dezentraler, autonomer Systeme und künstlicher Intelligenz, die uns hervorragende Werkzeuge liefern, um künftig industrielle Produktionsprozesse zu optimieren. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Qualifizierung und Weiterbildung von Fachkräften sein. Denn die Digitalisierung treibt den Kompetenzwandel in unserer Gesellschaft schneller voran als jede industrielle Veränderung zuvor."
Melzer ist seit dem 1. Oktober 2017 im Vorstand des Esslinger Familienunternehmens Festo. Der promovierte Maschinenbauer führt das Ressort Product and Technology Management, zu dem unter anderem die Bereiche Digital Business sowie Corporate Research and Innovation gehören. Das Unternehmen liefert pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik für 300.000 Kunden der Fabrik- und Prozessautomatisierung in über 35 Branchen.
Die Plattform Industrie 4.0 ist das zentrale Netzwerk in Deutschland, um die digitale Transformation in der Produktion voranzubringen. Im Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden wirken über 300 Akteure aus über 150 Organisationen aktiv in der Plattform mit.
Die Plattform als eines der größten internationalen und nationalen Netzwerke unterstützt deutsche Unternehmen – insbesondere den Mittelstand – dabei, Industrie 4.0 zu implementieren, insbesondere indem sie existierende Industrie 4.0-Praxisbeispiele bei Unternehmen bekannt macht und in die Fläche trägt. Zudem gibt sie mit konkreten Handlungsempfehlungen wichtige Impulse und verweist auf Unterstützungsangebote und Testumgebungen. Die zahlreichen internationalen Kooperationen der Plattform unterstreichen ihre starke Rolle in den internationalen Diskussionen rund um das Thema Industrie 4.0.
Diese Verwaltungsschale hat für Industrie 4.0 deshalb eine zentrale Bedeutung, da sie die Geräte und andere Assets abstrahiert und es ermöglicht, auf deren Daten und sonstige Funktionalitäten auf einheitliche und kontrollierte Art und Weise zuzugreifen. Ein Asset kann ein einzelner Sensor, aber auch eine komplette Produktionslinie sein. Die Verwaltungsschale beschreibt das Asset über Teilmodelle, die sich ergänzen. Jedes Teilmodell stellt jeweils einen bestimmten Aspekt dar, wie zum Beispiel Dokumentation oder technische Daten.