Linamar, zweitgrößter kanadischer Automobilzulieferer nach Magna International, modernisiert und erweitert seinen Stammsitz in der kanadischen Provinz Ontario. Das Unternehmen liefert Antriebslösungen für den Pkw-, Nutzfahrzeug-, Geländewagen-, Energie- und Erstausrüstermarkt.
Mit dem für Ontario geschnürten 350 Millionen Euro-Investitionspaket trägt der mit 45 Betrieben in Nordamerika, Europa sowie Asien operierende Zulieferer seinem Wachstum Rechnung. Es gehe darum, die Entwicklung und Produktion von Komponenten der nächsten Generation kraftstoffsparender Autos zu verbessern – und auch die Position auf dem nordamerikanischen Markt weiter auszubauen. Durch die von der Provinzregierung mit rund 35 Millionen Euro unterstütze Investition sollen in den kommenden zehn Jahren rund 1.200 neue Arbeitsplätze entstehen.
Linda Hasenfratz, CEO der Linamar Corporation und Tochter des Firmengründers Frank Hasenfratz, baut auf heimische Vorteile: “Unsere kanadischen Werke zählen zu den produktivsten im internationalen Vergleich – dank hochqualifizierter, engagierter und motivierter Arbeitskräfte in Ontario.” Die finanzielle Unterstützung ist für Linda Hasenfratz „ein weiteres gutes Beispiel, wie sehr sich die Provinzregierung und der Bund für ansässige Unternehmen einsetzen.“ Bisher hätten bereits „vor allem niedrige Steuern, fortschrittliches Denken sowie hochqualifizierte Arbeitskräfte“ vom Industriestandort Ontario überzeugt.
Für Brad Duguid, Ontarios Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Arbeit und Infrastruktur, hat Linamars jüngste strategische Entscheidung Signalwirkung. “Die Investitionen des Unternehmens Linamar in unseren Standort zeigen deutlich, dass in Ontario nach wie vor ein Fokus auf der Automobilindustrie liegt und wir diese stärken – auch in Zukunft”, erläutert der Politiker. Die Provinz Ontario gehört zu den Top-Automobilstandorten in Nordamerika mit Werken gleich fünf großer Player: Chrysler, Ford, General Motors, Honda und Toyota.
Christian Klein
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