Insgesamt nimmt der im Brownfield entstandene Komplex rund 22.000 Quadratmeter ein und soll im vierten Quartal 2022 die Arbeit aufnehmen. Insgesamt werden zum Start der Produktion rund 100 Mitarbeiter eingestellt, bis 2027 soll die Zahl auf 600 wachsen. Konkret sollen unter anderem Front- und Innenraum-Kameras für Monitoring-Systeme sowie elektrische Steuergeräte für Inverter gefertigt werden. Zum Kundenstamm zählen zwei namentlich nicht genannte europäische Autohersteller.
„Der neue Standort ist ein zentraler Meilenstein für Magna, mit dem die zunehmenden Aktivitäten in Richtung Elektrifizierung und autonomes Fahren unterstützt werden sollen“, erklärt Sharath Reddy, Senior Vice President von Magna Electronics. Mit dem hohen Angebot an Experten in der Regierung und der direkten Lage zu anderen Magna-Divisionen sei Kechnec laut Unternehmensangaben ein optimaler Standort zum Ausbau der eigenen Kapazitäten in Europa. Das neue Werk in Kechnec ist Magnas fünfter Standort in dem osteuropäischen Land.
Bereits zu Beginn der Woche hatte das Joint Venture LG Magna E-Powertrain angekündigt, im Jahr 2023 ein neues Komponenten-Werk in Nordamerika eröffnen zu wollen. Im mexikanischen Ramos Arizpe werden dort ab 2023 Wechselrichter, Motoren und On-Board-Ladegeräte hergestellt. Zentraler Abnehmer der Bauteile ist General Motors.