Newalu: Automotive-Aufträge münden in Investitionen

Durch Wärmebehandlung werden die mechanischen Eigenschaften im Material positiv beeinflusst, so dass das Bauteil im Crashfall nicht bricht, sondern sich verformt. (Bild: Newalu)

Die Serien für die Wärmebehandlung, Zerspanung, Rissprüfung und das Strahlen von Motorgehäusen, Strukturbauteilen und Fahrwerksbauteilen laufen 2019 und 2020 am Standort Delbrück an. Newalu investiert dafür in neue Maschinen und Anlagen und stellt zusätzliches Personal ein. Gesucht werden vor allem Zerspanungstechniker und Anlagenbediener. 

„Wir freuen uns über die weiteren Großaufträge aus der Automobilindustrie und die erste Serie für E-Mobility“, sagt Stefan Matthaei, Geschäftsführer Strategie bei Newalu. 

Das Thema Elektromobilität ist bei Newalu in Form von Anfragen der OEMs seit längerem präsent. Analysen und Prototypen hätten gezeigt, dass ein Elektromotor mit integrierter Steuerung und Kühlung ungefähr dasselbe Volumen und Masse an Aluminium aufweist, wie ein moderner Motorblock.

„Spannend sind vor allem Batteriewannen oder Batteriebehälter, denn sie stehen den Anforderungen an Festigkeit und Verformbarkeit von Karosserie-Strukturbauteilen in nichts nach. Der wachsende Trend zur Elektromobilität kommt uns entgegen“, ergänzt Martin Volpers, Geschäftsführer operatives Geschäft bei Newalu. 

Durch Wärmebehandlung werden die mechanischen Eigenschaften im Material positiv beeinflusst, so dass das Bauteil im Crashfall nicht bricht, sondern sich verformt. 

Leichtbau mit Aluminium bleibt in der Automobilindustrie fraglos ein Dauerthema. Mehr Gewicht bedeute immer einen höheren Energieverbrauch – je nach Fahrzeugtyp und Fahrzyklus steigt demnach der Verbrauch bei einem Elektrofahrzeug pro 100 Kilogramm Mehrgewicht um bis zu 1 KWh pro 100 Kilometer an. Im Umkehrschluss heißt das, ein leichteres Fahrzeug hat bei gleich großer Batterie eine höhere Reichweite.

 

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