Porsche Blockheizkraftwerke

Mit Biogas betriebene Blockheizkraftwerke komplettieren bei Porsche in Zuffenhausen den Energiemix. (Bild: Porsche)

Infografik Biogas Porsche
Infografik: Wärme & Strom aus Biogas für Porsche. Grafik: Porsche

Porsche hat zwei neue Block-heizkraftwerke in Stuttgart-Zuffenhausen ans Netz gebracht. Wie der Sportwagenhersteller meldet, werden die jeweils rund zwei Megawatt starken Wärme- und Stromerzeuger ausschließlich mit Biogas betrieben, das aus Bioabfall und Reststoffen gewonnen wird. Bei Blockheizkraftwerken wird die bei der Energieproduktion entstehende Abwärme nicht als Verlust in die Umgebung abgegeben, sondern zum Heizen genutzt. Ihre Effizienzvorteile können Blockheizkraftwerke dann ausspielen, wenn sie in der Nähe eines konstanten Wärmebedarfs betrieben werden, etwa in Nachbarschaft zur Lackiererei, deren Tauchbäder und Trocknungsbereiche eine stetige Prozesswärme benötigen. Wie Porsche meldet, sind rund 90 Prozent der erzeugten Wärme für die Wärme- und Warmwasserversorgung der Büro- und Produktionsgebäude vorgesehen, in denen am Standort Zuffenhausen fast 12.000 Menschen arbeiten. „Die neuen Blockheizkraftwerke haben einen Gesamtwirkungsgrad von mehr als 83 Prozent“, erklärt Stephan Hartmann aus dem Bereich Umwelt- und Energiemanagement bei Porsche.

Die beiden neuen Blockheizkraftwerke ergänzen die Wärme- und Stromerzeugung, für die Porsche bislang zwei mit Erdgas betriebene Anlagen nutzte. Auch diese Anlagen werden laut dem OEM auf Biogas umgestellt. Darüber hinaus sei Porsche in Stuttgart darauf vorbereitet, die Bioenergie aus der städtischen Bioabfall-Anlage zu nutzen, sobald die Stadt Stuttgart ihre Anlage 2021 in Betrieb nehme, heißt es. Der Kapazitätsausbau der Blockheizkraftwerke auf dem Gelände des Porsche-Standorts in Zuffenhausen geht einher mit dem Aufbau der Produktion für den Taycan. „Unser Ziel ist es, nicht nur ein emissionsfreies Auto CO2-neutral zu produzieren, sondern keinerlei ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen. Dafür verfolgen wir die Vision einer Zero Impact Factory", sagt Albrecht Reimold, Vorstand für Produktion und Logistik bei Porsche. Die neuen Blockheizkraftwerke seien weitere wichtige Schritte auf diesem Weg.

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