Durch die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Bild- und Audiodaten können potenzielle Störungen in der vollautomatisierten Fertigung frühzeitig erkannt und präventiv behoben werden. Bei der Auswertung kommen unter anderem KI-Systeme zum Einsatz, die Aufnahme von Bildern und Tonsignalen erfolgt über Hängebahnwagen in der Produktionshalle. Die genutzte Technologie hat zu einer signifikanten Reduzierung von Ausfallzeiten, einer Verbesserung der Prozessstabilität und einer Senkung der Wartungskosten geführt. Als Partner war unter anderem Zeiss Digital Innovation für den optischen Part des Use Cases beteiligt.
Das Projekt, intern unter dem Namen Heimdall geführt, konnte die durchschnittliche Zeit zwischen Störungen um das 215-fache verbessern und die Prozessverluste um 62 Prozent reduzieren. Zudem konnten die zusätzlichen Wartungsaufwände für korrektive Maßnahmen um etwa 8.000 Stunden gesenkt werden. Dies alles führte zu einem Return on Investment von nur vier Monaten.
Das Dresdner Werk von GlobalFoundries hat sich im Laufe der Jahre auf verschiedene Produkte spezialisiert, darunter GPS- und Radar-Chips, Audio-Wandler für Smartphones, Treiberchips für OLED-Displays und Elektronik für Spracherkennungssysteme. In Zukunft werden die Chips aus Dresden vermehrt in der Automobilindustrie eingesetzt, um die Sicherheit durch neueste Technologien zu verbessern. Neben seinem Werk in Deutschland betreibt GF weitere Werke in den USA und Singapur, die ebenfalls für anspruchsvolle Automotive-Lösungen zertifiziert sind.