Ein Monteur im Stellantis-Werk in Hordain.

Im Jahr 2021 wurden im Stellantis-Werk in Hordain knapp 145.000 Fahrzeuge montiert. (Bild: Stellantis)

Carlos Tavares, CEO von Stellantis, kündigt die Serienproduktion von leichten Nutzfahrzeugen der Marken Peugeot, Citroën und Opel in einer wasserstoffbetriebenen Version an. "Ich bin sehr stolz auf die Arbeit des Managements und der Mitarbeiter von Hordain, die ihren Standort zum ersten der Welt gemacht haben, der drei Energiearten kombiniert, was durch die Flexibilität unseres Produktionssystems möglich wurde“, so der CEO.

Die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge sollen auf der Multi-Energy-Line des Standorts montiert werden, auf der bereits die Elektro- und Verbrennungsmotorversionen hergestellt werden. Auf der Grundlage einer verstärkten Plattform ab der Rohkarosserie durchlaufen die wasserstoffbetriebenen Modelle dann die üblichen Lackier- und Montageschritte auf derselben Produktionslinie wie die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor und die Elektrofahrzeuge, bevor sie in eine neue, 8.000 Quadratmeter große Anlage kommen, die sich ausschließlich auf die Endabstimmung konzentriert.

Erhoffte Zeitersparnis von 50 Prozent

Dort werden dann der Tank, die Zusatzbatterien und die Brennstoffzelle auf einer speziellen Produktionslinie montiert. Dadurch erhofft sich das Unternehmen, die Anpassungszeit im Vergleich zum bisherigen Verfahren in kleinem Maßstab, bei dem die Brennstoffzelle in einer Pilotwerkstatt in Rüsselsheim montiert wurde, zu halbieren.

Die Industrialisierung von wasserstoffbetriebenen, leichten Nutzfahrzeugen sei ein neuer Schritt für den Standort Hordain, wo bereits 43 Prozent der Modelle der Marken Peugeot, Citroën, Opel, Vauxhall, Fiat und Toyota in einer Elektroversion erhältlich sind. In Hordain wurden im Jahr 2021 insgesamt 144.650 Fahrzeuge montiert.

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