Arbeiter hält eine Wanne mit kobaltfreiem Kathodenmaterial für Batteriezellen.

Das Kathodenmaterial besteht zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan. (Bild: Svolt)

In den Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) verzichtet Svolt auf das Schwermetall Kobalt, das sonst zur Stabilisierung von Hochnickelbatteriezellen eingesetzt wird. Für die kobaltfreien NMX-Batteriezellen hat das Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors ein neues Kathodenmaterial entwickelt, das zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan besteht und komplett ohne Kobalt auskommt. Stabilisiert wird die Kathode über eigens entwickelte Doping- und Coating-Prozesse. Die NMX-Zellen sollen dadurch eine höhere thermische Stabilität sowie Gesamtsicherheit als NCM811-Zellen erreichen.

Wie das Unternehmen mitteilt, konnte im Januar die Pilotproduktion mit zehn Tonnen kobaltfreiem Kathodenmaterial in der Batteriezellfabrik erfolgreich abgeschlossen werden. In der Zellfabrik in Jintan sollen in der derzeitigen Ausbaustufe jährlich 5.000 Tonnen des zentralen Materials für die kobaltfreie Batterieproduktion hergestellt werden. Die ersten Batteriezellen, die nachhaltiger und preiswerter als die vergleichbaren NCM811-Batteriezellen sein sollen, werden ab Juni 2021 vom Band laufen.

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