Die Auslandsorders drehten im März mit sechs Prozent ins Plus, während die Zahlen im Januar und Februar noch im Minus lagen. Dabei sind es vor allem die Aufträge aus dem Euroraum, die die Werkzeugmaschinennachfrage im ersten Quartal 2015 mit einem Plus von 26 Prozent stützen. Der kontinuierliche Bestellzuwachs seit Herbst des vergangenen Jahres bestätigt, dass die europäischen Kunden optimistischer sind und sich der Investitionsstau im Euroraum aufgelöst hat. Das zeigt auch der Einkaufsmanagerindex, der zuletzt in der In-dustrie wieder angezogen hat.
Die insgesamt rückläufigen Auslandsbestellungen im ersten Quartal lassen sich damit erklären, dass vor allem die Nachfrage aus Asien verhalten war. Doch die gerade zu Ende gegangene Cimt, Chinas wichtigste Werkzeugmaschinenmesse, in Peking gibt Grund zum Optimismus. Erklärtes Ziel der chinesischen Regierung ist eine Qualitätsoffensive in der Industrie und damit eine höhere Wettbewerbsfähigkeit im Weltmarkt. Ein wichtiger Schlüssel für die notwendige Modernisierung und Diversifizierung der chinesischen Industrie ist moderne Produktionstechnik. „China setzt bei seinem technologischen Wandel immer stärker auf Klasse statt Masse. Von diesem Trend werden die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller mit ihren High-Tech Produkten profitieren. Erkennbar wird dies unter anderem daran, dass seit dem zweiten Halbjahr 2014 die Aufträge aus China wieder deutlich ins Plus drehen“, erklärte der VDW-Geschäftsführer.
Schäfer sieht aber auch in den USA als zweitwichtigstem Markt noch viel Potenzial: „Nach einem starken Vorjahr ist es vor allem die günstige Euro-Dollar-Relation, die in den kommenden Monaten das Geschäft mit den USA beflügeln dürfte.“
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