Hergestellt werden soll der Stahl auf einer neuen Produktionsroute der Salzgitter AG am Stammsitz in Niedersachsen. Laut dem Anbieter lassen sich bei der Produktion auf Basis von Wasserstoff und erneuerbaren Energien künftig rund 95 Prozent der CO2-Emissionen bei der Stahlproduktion einsparen. Zum Einsatz kommen sollen die nachhaltigeren Ressourcen ab Ende 2025 in wichtigen Volkswagen-Projekten wie dem für 2026 geplanten Modell Trinity. Bis Ende 2022 wollen beide Partner Abnahmemengen definieren, die im Zeitraum zwischen 2025 und 2030 konkretisiert werden sollen.
Volkswagen plant, bis zum Jahr 2050 bilanziell CO2-neutral arbeiten zu können. Dabei konzentriere man sich auf bestimmte Hot Spots, an denen bei der Fertigung Emissionen entstehen. Neben dem batterieelektrischen Antriebsstrang und Aluminiumbauteilen sei dies unter anderem in der Stahlproduktion der Fall, so der Konzern. Um hier nachhaltiger zu arbeiten, setzt die Salzgitter AG in der neuen Produktionsanlage statt auf Hochöfen auf Wasserstoffelektrolyseure, Direktreduktionsanlagen und Elektroöfen.
Nachhaltigkeit dank Closed-Loop-Ansatz
Bereits im vergangenen Jahr hatte Volkswagen Probemengen an CO2-gemindertem Stahl des Konzerns abgenommen. Dieser wird auf einer schrottbasierten Elektrostahlroute in Peine hergestellt und hat einen um 66 Prozent verminderten CO2-Fußabdruck. In diesem Jahr ist die Abnahme weiterer 3.000 Tonnen durch Volkswagen geplant.
Einen weiteren Fokus der Kooperation bildet der geschlossene Wertstoffkreislauf für Stahl. Hierfür wird Volkswagen in Zukunft Stahlreste aus der Produktion an die Salzgitter AG zurückführen, die diese einschmilzt und zu neuen Produkten für das Werk Wolfsburg formt. Eine Ausweitung des Ansatzes auf weitere Werke ist ebenfalls geplant.