Die Giga Factories könnten laut den Planungen bis 2030 Batteriezellen mit einem Gesamt-Energiegehalt von 240 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr herstellen. Die für Salzgitter bereits vorgesehene Kapazität wird dabei deutlich erweitert. Skellefteå in Nordschweden steht schon als zweiter Standort fest, auch hier kooperiert Volkswagen mit der Firma Northvolt. Vier weitere Werke sollen folgen - im Gespräch war zuletzt etwa eine mögliche Fertigung bei Seat in Spanien.
Die von VW angekündigten Investitionen gelten auch als Antwort auf die Pläne des US-Rivalen Tesla. Dessen Chef Elon Musk hatte erklärt, dass sein neues E-Auto-Werk bei Berlin die weltgrößte Batteriefabrik werden solle. Volkswagen führt ab 2023 nun auch einen einheitlichen, eigenen Zelltyp ein. Das soll helfen, die Vielfalt der verwendeten Einzelvarianten zu verringern. Die Batteriekosten könnten dann auch für Einsteigermodelle "schrittweise um bis zu 50 Prozent" sinken.
Außerdem will VW mit Energie- und Mineralölkonzernen das öffentliche Ladenetz für Elektroautos in Europa vergrößern. Bis 2025 sollen gut 18.000 Schnellladepunkte auf dem Kontinent betrieben werden.
Im Herbst hatten die Wolfsburger ihre allgemeine Planung für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Ein Kernpunkt sind 35 Milliarden Euro nur für E-Mobilität - zusammen mit Ausgaben für Vernetzung und Digitalisierung ist eine Summe von 73 Milliarden Euro veranschlagt. Die mittelfristigen Finanzziele einer Sachinvestitionsquote von rund sechs Prozent des Umsatzes bis 2025 und eines jährlichen bereinigten Netto Cashflows von mehr als 10 Milliarden Euro bestätigte der Konzern.