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Zulieferer ZF verlegt sein durch die Flutkatastrophe beschädigtes Werk in Bad Neuenahr-Ahrweiler ins benachbarte Brohltal. (Bild: ZF)

Nach früheren Unternehmensangaben hatte bei der Flut in dem Werk dicht an der Ahr das Wasser zwei bis drei Meter hoch gestanden. Die Überschwemmungslinie einer neuen Risikokarte des Landes Rheinland-Pfalz laufe mitten durch das alte Werk.

Betroffen sind von den Maßnahmen rund 280 Mitarbeitende. Bei dem neuen Werk handelt es sich um einen Greenfield-Standort, der Umzug soll ab 2024 erfolgen.

Der Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, Guido Orthen (CDU), nannte den Umzug "ein schlechtes Signal für das gesamte Ahrtal". Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei er dennoch froh, "dass mit Niederzissen ein relativ naher Standort und noch dazu ein Standort im Kreis Ahrweiler gefunden wurde".

Der rheinland-pfälzische Arbeitsminister Alexander Schweitzer sagte: "Mit der heutigen Entscheidung und dem geplanten Bau eines hochmodernen Werks bekräftigt das Unternehmen sein Vertrauen in den Standort und sichert die Zukunft der hochqualifizierten Arbeitsplätze in der Region Ahrweiler." Der Betriebsrat, die Gewerkschaft IG Metall und die ZF-Geschäftsführung hätten "in konstruktiven Gesprächen eine Entscheidung für einen Zukunftsstandort getroffen, die zugleich die Interessen der Beschäftigten widerspiegelt", lobte der SPD-Politiker.

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dpa