
Die riesige Zahl "schmutziger" Autos ist eine Hochrechnung, wie Mitautorin Julia Poliscanova der Deutschen Presse-Agentur sagte. (Bild: Stefan Redel - Fotolia)
Gemeint sind seit 2010 zugelassene Autos und Vans, die in Labortests zwar die Abgasnormen Euro 5 oder 6 schafften, im Alltag aber mindestens dreimal so viel Stickoxid ausstoßen sollen wie erlaubt. Bei Euro-5-Modellen treffe das auf vier von fünf Wagen zu, bei den seit 2015 verkauften Euro-6-Modellen auf zwei von drei, hieß es bei T&E am Montag zum ersten Jahrestag des VW-Abgas-Skandals.
Die riesige Zahl "schmutziger" Autos ist eine Hochrechnung, wie Mitautorin Julia Poliscanova der Deutschen Presse-Agentur sagte. Herangezogen wurden die Ergebnisse von Straßentests, die nationale Behörden nach dem VW-Skandal begannen. Zudem wurden Daten der britischen Organisation Emission Analytics für einzelne Modelle ausgewertet. T&E trug dann die Zulassungszahlen der Modelle zusammen.
In der T&E-Rangliste für Wagen, die unter die jüngste Abgasnorm Euro 6 fallen, schneidet ausgerechnet Volkswagen besonders gut ab. Im Normalbetrieb stießen diese VW zwar immer noch doppelt so viel Stickoxid aus wie nach Euro 6 erlaubt. Bei Opel und Vauxhall seien es aber mehr als zehn Mal, bei Renault-Nissan mehr als 14 Mal und bei Fiat und Suzuki sogar 15 Mal so viel, heißt es in der Studie.
Experten wissen schon lange, dass die für die Zulassung ausschlaggebenden Abgastests im Labor wegen besonders günstiger Bedingungen unrealistische Werte ergeben, die beim normalen Fahren nicht eingehalten werden. VW hatte vor einem Jahr zugegeben, mit einer besonderen Software Labortests zusätzlich geschönt zu haben.
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