Audi setzt für eine optimale Fahrbahnausleuchtung auf die Matrix Laser Technologie. Die neue Technik arbeitet mit nur noch einem sehr schnell beweglichen Mikrospiegel, der den Laserstrahl umlenkt.

Audi setzt für eine optimale Fahrbahnausleuchtung auf die Matrix Laser Technologie. Die neue Technik arbeitet mit nur noch einem sehr schnell beweglichen Mikrospiegel, der den Laserstrahl umlenkt. (Bild: Audi)

Das auf drei Jahre angesetzte, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt “intelligentes Laserlicht für kompakte und hochauflösende adaptive Scheinwerfer”, kurz iLaS, mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft hat den Scheinwerfer der Zukunft vor Augen. Dazu zählt die Matrix-Laser-Technologie, die auf dem Laser-Spot für das Fernlicht aufbaut, den Audi 2014 im Audi R8 LMX erstmals in Serie gebracht hat. Lichtstarke Laser ermöglichen es dabei erstmals, die Projektortechnologie in einen kompakten und gleichzeitig leistungsstarken Scheinwerfer zu integrieren.

Feinere dynamische Auflösung

Die neue Technik arbeitet mit nur noch einem sehr schnell beweglichen Mikrospiegel, der den Laserstrahl umlenkt. Bei geringem Fahrzeugtempo trägt die Technik zu einer breiten Ausleuchtung der Fahrbahn bei, bei größerem Tempo wird der Öffnungswinkel kleiner und die Intensität sowie die Reichweite des Lichts deutlich erhöht. Neu ist auch das blitzschnelle Ein- und Ausschalten der Laserdioden in Abhängigkeit der Spiegelposition. Im Unterschied zu heutigen Matrix-LED-Scheinwerfern soll die Matrix-Laser-Technologie eine noch feinere dynamische Auflösung und damit einen noch höheren Nutzungsgrad gewährleisten.

Schnell beweglicher Mikrospiegel

Bei der neuen Technologie strahlen blaue Laserdioden von Osram mit einer Wellenlänge von 450 Nanometer ihr Licht auf einen drei Millimeter großen, sich rasch bewegenden Spiegel. Dieser lenkt das blaue Laserlicht auf einen Konverter ab, der es in weißes Licht umwandelt und auf die Straße projiziert. Der dafür genutzte Spiegel der Firma Bosch ist ein mikro-opto-elektro-mechanisches System und basiert auf der Silizium-Technologie. Er ist laut Audi besonders robust und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Auch Beschleunigungssensoren oder Steuergeräte für die elektronische Stabilisierungskontrolle nutzen solche Bausteine.

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