In Zusammenarbeit mit BMW für den vorderen Stoßfänger des i8 entwickelt: Polypropylenwerkstoff Daplen EE112AE.

In Zusammenarbeit mit BMW für den vorderen Stoßfänger des i8 entwickelt: Polypropylenwerkstoff Daplen EE112AE. (Bild: Borealis)

Ein aktuelles Beispiel für das Engagement zum systematischen Leichtbau stelle die in Zusammenarbeit mit BMW entwickelte Daplen-Type für den vorderen Stoßfänger des BMW i8 dar. Bei Daplen EE112AE der neuen Generation handelt es sich um einen 12% mineralfaserverstärkten elastomermodifizierten Polypropylenwerkstoff. Er erfülle BMWs extrem strenge Anforderungen bezüglich Lackhaftungsqualität für grundierungsfreie zweischichtige Lackiersysteme in der eigenen Fertigung, heißt es. Das Material wurde im letzten Quartal 2014 auf den Markt gebracht und verringere dank seiner leichten Verarbeitbarkeit und reduzierten Dichte die Ausschussquote in der Produktion. Mit einem gut ausgewogenen Verhältnis von Schlagfestigkeit und Steifigkeit ermögliche Daplen EE112AE zudem ein niedriges Teilegewicht, was beim Elektro-Sportwagen besonders wichtig sei. Eine weitere Materiallösung, Fibremod? GB215HP, wird im Armaturenbrett-Träger (IP-Carrier) des BMW i8 verwendet. Fibremod GB215HP ist eine 20% langglasfaserverstärkte PP-Type und biete “exzellente Festigkeit, hohe Steifigkeit und hervorragende Energieabsorption bei Hochgeschwindigkeitsverformung”, wodurch es die bestehenden strengen Crash- und Aufprallanforderungen ideal erfülle.

Des weiteren geben die Kunststoff-Experten den Ausbau des Standortes in Itatiba, nahe Sao Paulo in Brasilien bekannt, an dem hochwertige PP-Werkstoffe hergestellt werden. Mir der Ende 2014 vorgenommenen Inbetriebnahme der erweiterten Produktionsanlage in Itatiba nahe Sao Paulo, Brasilien, hat Borealis einen weiteren Schritt für ein kontinuierliches Wachstum seiner weltweiten Versorgungskapazitäten gesetzt. Nach der technischen Fertigstellung der Itatiba Anlage konnten die einzelnen Materialtypen getestet und anschließend mit der Produktion begonnen werden. Mit einer Investitionssumme von ungefähr EUR 45 Millionen ist das laufende Itatiba-Ausbauprojekt eine entscheidende Komponente in der langfristigen Borealis Wachstumsstrategie. Es umfasste die Errichtung eines zusätzlichen Produktionsgebäudes, zwei hochmoderne PP-Compounding-Extruder, Misch- und Rohmaterialsilos, Lagergebäude und eine Absacklinie. Außerdem wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Energie- und Wasserversorgungssystemen durchgeführt.

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