Brose Fesnterheber 1928

1928 startet Brose in Coburg mit der Serienfertigung der Atlas-Fensterkurbelapparate. (Bild: Brose)

Brose erinnert dieser Tage an eine Entwicklung, mit der mehr Komfort in die Automobile Einzug hielt. Bis zum Serienstart des „Atlas-Fensterkurbelapparats“, mit dem man 1928 in die Serienfertigung ging und zu dessen frühen Kunden Daimler, Volkswagen, Borgward und Llyod zählten, wurden Fenster bisher von Lederriemen gehalten und konnten nur aufgeklappt oder aufgeschoben werden. Nach Jahren des Experimentierens und Entwickelns gelingt es schließlich durch den Einsatz einer Schlingfederbremse, das Autofenster in jeder beliebigen Position zu halten. Der technologische Vorsprung und die große Nachfrage machen das Unternehmen in wenigen Jahren zum führenden Anbieter in Europa.

Elektrischer Fensterheber geht 1963 an den Start

Brose Fensterheber Historie
1990 macht Brose mit einer Werbekampagne auf die Vorzüge elektrischer Fensterheber aufmerksam. (Bild: Brose)

Weitere Meilensteine folgten 1963, als die Produktion von elektrischen Fensterhebern für den BMW 3200 CS startet. 1986 bringt das Familienunternehmen den elektronischen Einklemmschutz auf den Markt: Eine Sensorik erkennt Hindernisse wie etwa eine Hand, stoppt die Bewegung und senkt die Fahrzeugscheibe ab. Als erstes Fahrzeug wird der Opel Omega mit dem System ausgestattet. Schon ein Jahr später vereint der Autozulieferer den elektrischen Fensterheber und die Scheibe auf einer modularen Trägerplatte, um sie dem Hersteller einbaufertig ans Band zu liefern. Die Innovation feiert im Audi 80 Coupé Premiere. 1996 bringt das Familienunternehmen als erstes Türmodule in Serie, die Fensterheber, Schloss, Zentralverriegelung, Kabelsatz und Lautsprecher zusammenfassen.

Komfort und Leichtbau rund um Türen und Klappen

Brose Türsysteme
In Leichtbau-Türsystemen von Brose sind heute alle wesentlichen Funktionen der Tür wie Fensterheber, Schloss, Zentralverriegelung, Lautsprecher, Seitenairbag, Aufprallschutz und Kabelsatz integriert. (Bild: Brose)

2011 macht Brose mit dem berührungslosen Öffnen und Schließen von Heckklappen auf sich aufmerksam. Ein Fußkick unter die Stoßstange genügt und die Heckklappe öffnet sich. Dem Trend nach weniger Gewicht im Fahrzeug begegnet das Unternehmen mit innovativen Werkstoffen: 2015 erfolgt die Markteinführung eines Türsystems aus glasfasergewebeverstärktem Thermoplast (Organoblech). Gegenüber konventionellen Türen aus Stahl spart es pro Fahrzeug bis zu fünf Kilogramm Gewicht ein. Im gleichen Jahr stellt das Unternehmen erstmals selbsttätig öffnende und schließende Seitentüren vor.
Wie man bei Brose betont, erwartet man auch in Zukunft mit innovativen Leichtbaulösungen und Komfortfunktionen eine Ausweitung des Geschäfts im Bereich Tür.

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