OIP HMI Experience: Der Fahrer kann Inhalte seines Infotainment-Systems frei verschieben –

OIP HMI Experience: Der Fahrer kann Inhalte seines Infotainment-Systems frei verschieben – über Display-Grenzen hinweg. (Bild: Continental)

„Um Fahrzeuge zum Teil des Internets zu machen, muss die gesamte Technologie in und über das Fahrzeug hinaus neu durchdacht werden: von der Mensch-Maschine-Schnittstelle bis hin zum Antrieb. Wir bei Continental nennen das ganzheitliche Konnektivität. Mit dem dynamischen eHorizon, innovativen Infotainmentfunktionen und Bedienoberflächen zeigen wir auf der CES, wie Continentals Innovationen die Zukunft der Mobilität gestalten“, so Helmut Matschi, Mitglied des Vorstands von Continental und Leiter der Division Interior.

Informationen dorthin schieben, wo man sie benötigt

Continental entwickelt für die nächste Generation seiner Head Units und Infotainmentplattformen ein Nutzungskonzept, mit dessen Hilfe Inhalte über Bildschirmgrenzen und verschiedene Displays hinweg verschoben werden können. Die Kerntechnologie, der HMI-Server, bearbeitet die Anfragen der verschiedenen Anwendungen auf Basis einer intelligenten Informationsstrategie, die Informationen nicht nur passend zu den Bedürfnissen des Fahrers anzeigt, sondern auch je nach Fahrsituation dort, wo der Fahrer die Informationen sehen muss.

Die gebogene Mittelkonsole vereint Displays mit aktiver haptischer Rückmeldung und Gestensteuerungsfunktionalität. Dies führt zu einer Minimierung der Fahrerablenkung und damit erhöhter Sicherheit. Bild: Continental

Die gebogene Mittelkonsole vereint Displays mit aktiver haptischer Rückmeldung und Gestensteuerungsfunktionalität. Dies führt zu einer Minimierung der Fahrerablenkung und damit zu erhöhter Sicherheit. Bild: Continental

Schwung im Cockpit durch Biegung
Mit seinem gebogenen Mittelkonsolensystem übernimmt Continental eigenen Angaben zufolge eine Vorreiterrolle im Innenraumdesign für das vernetzte Fahrzeug der Zukunft. Das System kombiniert zwei 12,3-Zoll-AMOLED-Touchdisplays mit aktiver haptischer Rückmeldung, Druckmessung und einem Time-of-Flight-Sensor zur Gestenerkennung. Die Kombination dieser Technologien ermögliche nicht nur eine attraktive und flexible Mensch-Maschine-Schnittstelle; die haptische Rückmeldung und Druckmessung mit aktiver Fingerführung reduziere auch die Fahrerablenkung und erhöhe die Fahrsicherheit, heißt es. Die funktional geschwungene Kunststoffoberfläche biete aufgrund der eingesetzten Spritzgussverfahren eine hochwertige Optik, die normalerweise teureres Glas anstelle von Kunststoff als Hauptmaterial erfordern würde, so die Conti-Experten.

Thin Adaptable Faceplate: Das neue, ultra-dünne Frontend-Konzept erlaubt schnellen Austausch in der Produktion und freie Konfigurierbarkeit der Software-Buttons auch für den Fahrer. Bild: Continental

Thin Adaptable Faceplate: Das neue, ultra-dünne Frontend-Konzept erlaubt schnellen Austausch in der Produktion und freie Konfigurierbarkeit der Software-Buttons auch für den Fahrer. Bild: Continental

Geringere Kosten durch flexible Blende
Mit einer besonders dünnen und anpassbaren Blende hat Continental einen neuen Ansatz für flexibles Innenraumdesign entwickelt. Das Highlight ist eine 17 Millimeter dünne Blende, die keine mechanischen Knöpfe hat und so einfach vom Fahrzeughersteller ausgetauscht werden kann. Dabei bleibt die Rechner-Hardware im Hintergrund unberührt, wodurch die Werkzeugkosten laut Conti erheblich reduziert werden. Die gesamte Blende ist mit einer kapazitiven Touch-Oberfläche mit elektrolumineszenter Folie bedeckt, die traditionelle LEDs ersetzt. Dank frei konfigurierbarer Software-Schaltflächen sollen Fahrer sogar ihre eigene HMI gestalten können, indem sie einfach und nahtlos Shortcuts von Apps auf dem Display zu den Software-Schaltflächen auf der Blende einstellen.

Damit Fahrzeuge mit den notwendigen neuesten und genauen Informationen zur vorausliegenden Straße versorgt werden können, entwickelt Continental den dynamischen eHorizon, eine Technologie, bei der Informationen zur vorausliegenden Strecke zur Optimierung der Fahrzeugelektronik direkt aus der Cloud abgerufen werden. Continental stellt nun auf den Straßen von Las Vegas zum ersten Mal mit einem Mild-Hybrid (48 Volt) mit vernetztem Energiemanagement vor, wie diese dynamischen Daten eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs um bis zu vier Prozent möglich machen. In einem zweiten mit eHorizon ausgestattetem Fahrzeug nutzt Continental dynamische Daten zur Erweiterung des Sichtbereichs des Fahrers und um den Fahrer vor gefährlichen Situationen zu warnen, lange bevor diese für den Fahrer erkennbar werden.

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