“Bei unseren Kunden besteht großes Interesse an der Technologie, die wesentlich dazu

“Bei unseren Kunden besteht großes Interesse an der Technologie, die wesentlich dazu beiträgt das in der Regel zusätzliche Gewicht und den höheren Kraftstoffverbrauch eines Allradmodels auszugleichen“, sagt Jake Hirsch, Präsident Magna Powertrain über das FLEX4-System. (Bild: Magna)

Bei unseren Kunden besteht großes Interesse an der Technologie, die wesentlich dazu beiträgt das in der Regel zusätzliche Gewicht und den höheren Kraftstoffverbrauch eines Allradmodels auszugleichen?, sagt Jake Hirsch, Präsident Magna Powertrain. Normale Allradsysteme erhöhen nicht nur das Gewicht eines Fahrzeugs sondern bringen auch Schleppverluste mit sich. Sämtliche Teile des Antriebs inklusive Kardanwelle und Hinterachsgetriebe sind ständig in Bewegung und verursachen Reibungsverluste, obwohl die Hinterachse (bei Frontantrieb) nur aktiviert wird, sobald mehr Antrieb oder Traktion benötigt wird. Das FLEX4 System von Magna verfügt über eine Lamellenkupplung, die vor dem Vorderachsabtrieb der Kardanwelle den restlichen Antriebsstrang nach hinten abtrennt. Zudem unterbricht eine Allradkupplung die Kraftübertragung zwischen dem Differenzial und den Antriebswellen zu den Hinterrädern. FLEX4 gewährleistet so, dass sowohl das Hinterachsdifferenzial als auch die Kardanwelle während der Fahrt mit Zweiradantrieb vollständig stillstehen. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb ist dies insgesamt rund 80 Prozent der Zeit der Fall, da der Zweiradantrieb selbst bei winterlichen Bedingungen meist ausreicht. Allradfahrzeuge ohne dieses System können über zehn Prozent mehr Kraftstoff verbrauchen als Standard 2WD Fahrzeuge. Der Einsatz des FLEX4 Systems bietet laut Magna alle Vorzüge eines Allradantriebs bei einem Mehrverbrauch an Kraftstoff von lediglich zwei Prozent gegenüber 2WD-Modellen.

Sobald mehr Antrieb und Traktion benötigt werden schaltet FLEX4 den Allradantrieb innerhalb von 200-300 Millisekunden zu. Die Elektronik des Systems überwacht kontinuierlich Fahrbahnbedingungen und das Fahrverhalten und reagiert vorausschauend auf Veränderungen. FLEX4 erkennt beispielsweise anhand einer schnellen Lenkbewegung oder durch den Beschleunigungsgrad wenn sich Bedingungen verschlechtern oder ein dynamisches Fahrmanöver zu erwarten ist. Das System reagiert, indem es augenblicklich alle Allradkomponenten wieder auf Drehzahl und vollen Schub auf die zweite Achse bringt. Die Zuschaltung erfolgt absolut flüssig und für den Fahrer nicht spürbar. Wie es in einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehemns heißt, soll der Allradantrieb bereits dieses Jahr in Produktion gehen.

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