Das Triebwerk basiert auf der neuen, von Mercedes-AMG entwickelten V8 Motorengeneration, die bereits den Mercedes-AMG GT und den Mercedes-AMG C 63 zu außerordentlichen Fahrleistungen beflügelt. Für die Anwendung in der G-Klasse modifizierten die Ingenieure den V8. Er leistet in dieser Version 310 kW (422 PS) bei einem Drehmoment von 610 Newtonmetern. Er soll insbesondere durch spontanes Ansprechverhalten und hohe Durchzugskraft glänzen.

Möglich machen dies beispielsweise die zwei Turbolader, die nicht außen an den Zylinderbänken, sondern dazwischen im Zylinder-V angeordnet sind ? dem sogenannten “heißen Innen-V”. Diese Platzierung ermögliche eine kompakte Bauweise, optimales Ansprechverhalten und geringe Abgasemissionen. Die bei Mercedes eingesetzte Piezo-Benzin-Direkteinspritzung mit strahlgeführtem Brennverfahren sorge zudem für hohe Effizienz. Höchste Festigkeit bei möglichst niedrigem Gewicht soll das Aluminium-Kurbelgehäuse des V8-Motors garantieren. Die Zylinder-Laufbahnen in der von Daimler entwickelten Nanoslide-Technologie sind doppelt so hart wie konventionelle Graugusslaufbuchsen. Sie minimieren die innere Reibung und damit den Kraftstoffbedarf.

Mehr Leistung und weniger Verbrauch

Ebenfalls weiterentwickelt wurden die Motoren der anderen Modelle der G-Klasse: Im G 350 d steigt die Leistung von 211 PS auf 245 PS, das Drehmoment klettert von 540 auf 600 Nm. Der AMG G 63 leistet nun 571PS (ein Plus von 27 PS) und bietet ein Drehmoment von 760 Nm. Im AMG G 65 leistet der Zwölfzylinder statt 612 PS nun 630 PS bei einem Drehmoment von 1000 Nm.

Die Modelle G 350 d, G 500 und AMG G 63 sind serienmäßig mit einer Start-Stopp Funktion ausgerüstet, die durch Abschalten des Motors bei Standzeiten, z. B. bei Stau oder an Ampeln, Kraftstoffverbrauch und Emissionen reduzieren soll.

G-typisch bleibt die Basis von Karosserie und Leiterrahmen, die auch für das gestiegene Leistungsvermögen noch großzügige Reserven bieten soll. Geblieben ist auch die fast konkurrenzlose Offroad-Performance mit permanentem Allradantrieb, Geländeuntersetzung und drei während der Fahrt schaltbaren Differenzialsperren.

Mit optimierten Stoßdämpfern wurde das Serienfahrwerk neu abgestimmt. Dadurch soll es künftig eine verbesserte Kontrolle der Aufbau-Bewegung bieten. Auf Wunsch ist außerdem für den G 500 eine neue Verstelldämpfung mit Sport- und Komfort-Stufe erhältlich. Sie bringt laut Daimler eine deutlich agilere Onroad-Performance im Sport-Modus bei uneingeschränkter Offroad-Fähigkeit und reduziert die geländewagentypische Seitenneigung in Kurven.

Neues AMG Sondermodell Edition 463

Mit dem neuen Sondermodell Edition 463 setzt Mercedes-AMG in der G-Klasse sportliche Akzente. Zu den Zutaten im Interieur zählen unter anderem eine zweifarbige Instrumententafel, zweifarbige Sitze in Designo-Leder mit Seitenwangen in Carbonleder und Kontrastziernähten, Sitz- und Türmittelfeldern im Rautendesign, Zierelemente in Carbon sowie Türzuziehgriffe in Leder Nappa.

Ein Unterschutz aus Edelstahl, seitliche AMG Sport-Streifen, ein Schutzleisten-Einleger in schwarzer Aluminium-Optik sowie 53,3-cm-Schmiederäder (21 Zoll) unterstreichen im Exterieur sowohl die Dynamik als auch die Exklusivität des Sondermodells. Das Sondermodell EDITION 463 ist auf Basis des Mercedes-AMG G 63 und des Mercedes-AMG G 65 erhältlich.

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Gabriel Pankow

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