Osram biometrische Fahrererkennung mit IREDs

Die beiden IREDs bieten mit der biometrischen Fahrererkennung zahlreiche Vorteile wie das automatische Aufheben der Wegfahrsperre oder das Einstellen der individuellen Sitzposition. (Bild: Osram)

Osram Infrarot-LED (IRED)
Die kompakt gebaute SFH 4775S A01 ist unter anderem für Gesichtserkennung ausgelegt
und eignet sich auch für hohe Pulsbelastungen bis 5 A. (Bild: Osram)

Die Systeme sollen laut Osram dazu dienen, etwa die Autotür schlüssellos zu öffnen, oder auch die Wegfahrsperre aufzuheben. Synios SFH 4772S A01 ist beispielsweise besonders für den Einsatz in Iris Scanning Systemen geeignet. Diese Anwendung ist aktuell vor allem aus mobilen Geräten bekannt und ermöglicht dort beispielsweise das Entsperren von Smartphones ohne Passwort. In beiden Fällen fungiert die IRED als Lichtquelle, die die Iris mit infrarotem Licht in passender Wellenlänge beleuchtet. Eine Kamera kann das Bild des Irismusters dadurch unabhängig von der jeweiligen Augenfarbe erfassen. Das nachgelagerte System gleicht die Information mit den gespeicherten Daten ab und entsperrt bei Übereinstimmung das Gerät. Die SFH 4772S A01 emittiert infrarotes Licht mit einer Wellenlänge von 810 nm und
erreicht bei 1 A eine optische Leistung von 1070 mW. Das zweite vorgestellte Produkt, die Synios SFH 4775S A01, ist unter anderem für Gesichtserkennung oder Driver Monitoring besonders geeignet – beides Applikationen, die vorzugsweise eine Wellenlänge von 940 nm benötigen. Die IRED hat eine optische Leistung von 1650 mW bei 1 A, ist aber auch für hohe Pulsbelastungen bis 5 A ausgelegt.

Mit den beiden neuen Komponenten will Osram seinen Kunden nicht nur aufgrund der kompakten Abmessungen von 2,0 mm x 2,8 mm x 0,6 mm eine größere Designfreiheit ermöglichen. Je nach Anforderung könne der Kunde eine für ihn passende Optik platzsparend über dem Bauteil anbringen, hört man von den Licht-Experten. Die beiden Power Emitter sind Osram-Angaben zufolge Lambert-Strahler mit Flachverguss, die Double Stack-Technologie soll dabei zu hoher Leistung beitragen. Beide Produkte sind für Automotive-Anwendungen qualifiziert und bis zu einer Temperatur von 125° Celsius freigegeben und ab Frühjahr 2019 verfügbar. „Mit diesen Produkten ist es uns gelungen, zusätzlich zu anderen Anwendungen auch die biometrische Identifikation in Autos zu ermöglichen. Damit legt lichtbasierte Technologie einmal mehr den Grundstein für Innovationen in den Fahrzeugen von morgen“, erläutert Walter Rothmund, Marketing Manager Automotive für den Bereich Emitter Laser Sensor bei Osram Opto Semiconductors.

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