induktiver Sensor
Hinter jedem Radschraubengewinde sitzt ein induktiver Sensor, der die Position der Schrauben erfasst. (Bild: autosen)

Was die Kleinen in der Werkstatt erst noch spielerisch erlernen, beherrscht Unternehmer Szabolcsfi längst aus dem Effeff. Mit reichlich Benzin im Blut raste der gelernte Kfz-Meister schon vor gut dreißig Jahren bei den spektakulärsten Bergrennen vom Tal zum Gipfel und von Titel zu Titel. Bis zum ungarischen Bergmeister brachte er es, und das nicht nur einmal. Seine Boliden – kompakte BMW-Modelle und der legendäre NSU Prinz – wurden eigenhändig gewartet und repariert, wann immer es die Zeit erlaubte. Für den Rennfahrer ein wichtiger Erfolgsfaktor. Nur wer sein Fahrzeug in- und auswendig kenne, wisse auch, wie es im Rennen reagiere. Nach Stationen wie bei dem Elektroauto-Pionier Hotzenblitz wandte er sich kurz vor der Jahrtausendwende den Miniaturautos zu. Es entstanden in Lizenz unter anderem Porsche Carrera für die Autostadt Wolfsburg, diverse VW- und Mercedes-Modelle. Die meisten drehen ihre Runden auf Miniaturbahnen und Rennstrecken, so auch im Ravensburger Spieleland, gleich in der Nähe der Werkstattwelt. Um auf der Strecke Auffahrunfälle zu vermeiden, erfassen optische Sensoren in den Stoßstangen permanent den Abstand zum Vordermann. Ist dieser zu gering, wird das Fahrzeug automatisch abgebremst. Eine Technologie, wie sie ähnlich auch in der Abstandsautomatik bei PKW zum Einsatz kommt. Szabolcsfi hat das Prinzip schon vor Jahren eingeführt, daher finden sich hier Sensoren verschiedener Hersteller in den Systemen. Künftig aber soll auch hier einheitlich auf autosen umgestellt werden – kein Problem dank industrieller Standards und hoher Kompatibilität der Geräte, die bei autosen online eingesehen werden können.

 "Das Ravensburger Spieleland ist ein gutes Beispiel für den universellen Einsatzbereich unserer Sensoren", so Philip Boehmert, der in den Miniaturen auch eine Blaupause für die Mobilitätsthemen der Zukunft entdecken kann: „Fahrerloses Fahren beispielsweise ist ohne eine entsprechende Sensorik undenkbar. Natürlich ist sie im Straßenverkehr ungleich komplexer, die Steuerung viel intelligenter. Das Prinzip aber ist dasselbe.“

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