Volvo Concept 26

Die Volvo-Fahrer der Zukunft werden wohl kaum noch selbst lenken und stattdessen vorwiegend ihre Lieblingssendungen während der Fahrt schauen. (Bild: Volvo)

“Vor kurzem haben wir mit dem Concept 26 unsere Design-Vision für selbstfahrende Fahrzeuge präsentiert. Nun arbeiten wir aktiv an Lösungen, die unseren Kunden das beste Erlebnis im komplett autonomen Fahrmodus bieten. Stellen Sie sich eine Autobahn voll mit selbstfahrenden Fahrzeugen vor, in denen die Insassen sich zurücklehnen und ihre Lieblings-Fernsehshow in HD-Auflösung anschauen können. Für diese neue Form des Pendelns brauchen wir neue Techniken und deutlich größere Bandbreiten”, erläutert Anders Tylman, General Manager von Volvos Monitoring&Concept-Center.

Der schwedische Autohersteller ist überzeugt, dass das autonome Fahren im Hinblick auf die mobile Internetnutzung einen Paradigmenwechsel einleiten wird. Volvo geht davon aus, dass vor allem außerhalb dicht besiedelter Gebiete die Nachfrage nach durchgängiger Breitband-Abdeckung steigen wird.

Deswegen will der OEM will seinen Kunden ein qualitativ hochwertiges Streaming-Erlebnis bieten, das frei von Unterbrechungen ist. Dafür nutzt Volvo die Netzwerk- und Cloud-Kompetenz seines Elektronik-Partners Ericsson. Die gemeinsame Lösung bezieht die geplante Fahrtroute und die unterwegs herrschenden Netzbedingungen mit ein. Auf Grundlage dieser Informationen werden die Streaming-Inhalte so zugeschnitten und zwischengespeichert, dass eine hochwertige und unterbrechungsfreie Übertragung ermöglicht wird.

“Unsere Forschungen haben ergeben, dass Videos in den kommenden Jahren fast 70 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs ausmachen werden. Dafür brauchen wir eine innovative Konnektivitäts-, Cloud- und Analyse-Lösung, die nicht nur zahllose Fahrzeuge gleichzeitig versorgen kann, sondern die auch eine Bild- und Übertragungsqualität bietet, die die Kunden heute gewöhnt sind”, sagt Claes Herlitz, Leiter Automotive Services bei Ericsson.

Die Volvos der Zukunft wissen aufgrund von Erfahrungswerten, zu welchen Zeiten und auf welchen Strecken der Fahrer am häufigsten unterwegs ist und welche Medien er bevorzugt. Auf dieser Basis wird eine maßgeschneiderte Auswahl von Routen und Medien angeboten, wobei die Inhalte exakt auf die Zeit ausgelegt sind, die im autonomen Fahrmodus zur Verfügung steht.

“Wenn Sie die neueste Folge Ihrer Lieblingsserie sehen wollen, dann weiß das Auto, wie lang die Fahrt dafür sein muss, und kann Route und Fahrsteuerung entsprechend optimieren”, führt Anders Tylman weiter aus. “Beim autonomen Fahren kommt es nicht mehr nur darauf an, schnell von A nach B zu kommen. Es geht um das Erlebnis im Auto und darum, wie man die Zeit verbringen möchte, die man durch das autonome Fahren gewinnt. Wir wollen den Menschen die Freiheit bieten, selbst zu entscheiden, wie sie ihre täglichen Pendelfahrten gestalten und welche Inhalte sie dabei genießen möchten.”

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gp

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