Der Autobahnassistent lenkt, bremst und beschleunigt bei Geschwindigkeiten von über 0 km/h automatisch. Ein System für den Einsatz auf mehreren Fahrspuren wird derzeit entwickelt, dessen 360-Grad-Umgebungserkennung auch automatisierte Überholvorgänge ermöglichen soll.

Der Autobahnassistent lenkt, bremst und beschleunigt bei Geschwindigkeiten von über 0 km/h automatisch. Ein System für den Einsatz auf mehreren Fahrspuren wird derzeit entwickelt, dessen 360-Grad-Umgebungserkennung auch automatisierte Überholvorgänge ermöglichen soll. (Bild: ZF TRW)

Erreichen lasse sich dies mit fortschrittlichster Umgebungserkennung, robusteren und redundanten Aktuatoren sowie komplexeren Steuergeräten, die modernste Software umfassen. „Das automatisierte Fahren bringt vielfältige Vorteile mit sich, aber die Grundlage für die Verbreitung dieser Technologien ist die Sicherheit. Denn solange sich Autofahrer nicht sicher fühlen, werden sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug nicht abgeben. Mit einem Produktspektrum, das sich zu 90 Prozent auf die Sicherheit konzentriert, bringt ZF TRW die Erfahrung und Expertise mit, um automatisierte Fahrfunktionen zu entwickeln, denen Fahrer, Insassen und andere Verkehrsteilnehmer vertrauen können. Auch wenn bis dahin noch einige Herausforderungen zu meistern sind, lassen sich schon heute mit der Einführung teilautomatisierter Systeme auf den Straßen weltweit die unmittelbaren Sicherheitsvorteile dieser bewährten Technologien erleben“, erklärte Peter Lake, Executive Vice President, Sales and Business Development bei ZF TRW.

ZF TRW entwickelt dazu derzeit etwa die vierte Generation seiner Umgebungssensoren. Die vorausschauenden Kameras der S-Cam4-Familie umfassen eine Monokamera mit kompaktem Gehäuse sowie die Premium-Version Tri-Cam4 mit drei Linsen für automatisierte Fahrfunktionen. Der Radarsensor AC1000 von ZF TRW erlaubt eine 360-Grad-Umgebungserkennung. Bei den Steuergeräten gehe die zweite Generation der Safety Domain ECU (SDE 2) von ZF TRW ab 2018 in Serie. Sie spiele eine wesentliche Rolle für das automatisierte Fahren, so die Experten. Im Bereich der Aktuatorik ermöglicht laut ZF TRW das integrierte Bremssystem (Integrated Brake Control – IBC) “eine hervorragende Bremsleistung und elektronische Stabilitätskontrolle.” Man werde IBC bei einem großen Fahrzeughersteller 2018 auf den Markt bringen, heißt es dazu. Zudem habe man zwei Varianten der elektrischen Servolenkung (Electrically Powered Steering – EPS) im Angebot: mit Zahnstangenantrieb (EPS Belt Drive) und mit Lenksäulenantrieb (EPS Column Drive). Im Vergleich zu herkömmlichen hydraulischen Zahnstangenlenkungen reduzieren diese Systeme den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs um drei bis vier Prozent. Werde EPS mit Sensoren, wie beispielsweise einer Kamera, intergiert, könne sie ein Lenkmoment erzeugen, um das Fahrzeug in der Spur zu halten.

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