Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg  (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie  Energiesystemanalyse.

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den GebietenPhotovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. (Bild: ZSW)

Wie die Experten aus Ulm mitteilen, steige mit der Markteinführung von Brennstoffzellen-Autos der Bedarf an Tests weltweit und damit die Nachfrage nach unabhängigen Testeinrichtungen. Im Fokus stehe das elektrische Verhalten der Brennstoffzelle unter dynamischen Belastungszuständen, wie sie im täglichen Fahrzyklus auftreten können. Ein Belastungstest der besonderen Art sei nun mit dem Dauerbetrieb einer 100-Kilowatt-Brennstoffzelle gelungen. Der Dauerbetrieb der Brennstoffzelle im Teststand erfolgte in einem harmonisierten, dynamischen Prüfzyklus und lieferte darüber hinaus wichtige Informationen zum Wasserstoffverbrauch.

Im Ulmer Brennstoffzellen-Testzentrum wurde ein Automotive-Brennstoffzellen-Stack mit 100 Kilowatt elektrischer Leistung bei kontinuierlichem Betrieb harmonisierten, dynamischen Lastzyklen im Teststand ausgesetzt, in der Fachsprache „Fuel Cell Dynamic Load Cycles (FC-DLC) genannt. Diese Zyklen simulieren den Einsatz auf der Straße. Durchgeführt wurden täglich 73 dynamische Lastzyklen á 20 Minuten, dies entspricht 512 Lastzyklen pro Woche im Teststand. Da ein Zyklus einer gefahrenen Strecke von rund 11 Kilometern (km) entspricht, wurden 803 km am Tag oder entsprechende 5.621 km pro Woche störungsfrei zurückgelegt. Der Wasserstoffverbrauch unter Vollbelastung lag dabei bei 7,8 Kilogramm pro Stunde, was 1.450 Normallitern pro Minute entspricht.

„Auf der Straße sind solche vergleichende Messungen nur schwer durchzuführen, weil das Ergebnis zu stark vom Fahrverhalten und den klimatischen Bedingungen abhängt, so Professor Dr. Werner Tillmetz, ZSW-Vorstand und Leiter des Geschäftsbereichs Elektrochemische Energietechnologien. „Auf unseren Testständen können sehr reproduzierbare Bedingungen über einen langen Zeitraum eingestellt und sehr große Mengen Wasserstoff zuverlässig bereitgestellt werden.“

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