BASF-Mitarbeiter bei der Arbeit im Labor.

BASF mit Expertise bei Kathodenmaterialien und Svolt als Experte der Hochgeschwindigkeits-Stacking-Technologie arbeiten bei der Batterieentwicklung zusammen. (Bild: BASF)

Mit der Partnerschaft sollen die Themen Zellherstellung, Kathodenmaterialien und Batterierecycling gebündelt werden. Wie die Unternehmen mitteilen, soll die Zusammenarbeit auch die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten im Bereich nachhaltiger Batteriematerialien verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit beider Parteien auf dem größten Batteriemarkt in China und weltweit stärken. Überdies soll die Kooperation dazu beitragen, Chinas Ziel für die Senkung der Kohlenstoffemissionen zu erreichen und die weltweite Entwicklung in Richtung Kohlenstoffneutralität zu beschleunigen. Den Unternehmen zufolge prüfen sie überdies eine gemeinsame vorgelagerte Beschaffung, um die Versorgungssicherheit mit Rohstoffen zu verbessern.

Mit Blick auf die Partnerschaft hebt BASF auf die eigene starke Position im Markt für Kathodenmaterialien ab. Das Unternehmen verweist auf ein breites Portfolio an Kathodenmaterialien mit mittlerem bis hohem Nickelgehalt sowie manganreiche und kobaltfreie Verbindungen. In Europa führe man die Produktion von Kathodenmaterialien mit einer branchenweit führenden CO2-Bilanz ein, heißt es beim Chemiekonzern. Svolt verweist hingegen auf die Hochgeschwindigkeits-Stacking-Technologie, auf sichere kobaltfreie Batterien, die Festkörperbatterien sowie die intelligente Fertigung mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) für die Automobilindustrie. Das Unternehmen verfügt über sieben Forschungs- und Entwicklungszentren in Wuxi, Baoding, Shanghai und Shenzhen in China sowie in Japan, Korea und Indien.

Svolt, ein Spin-off des chinesischen Automobilherstellers Great Wall Motors, stellte Anfang des Jahres die ersten kobaltfreien Batteriezellen für den Automotive-Sektor vor. Den Produktionsstart der NMX-Batteriezellen gab das Unternehmen im Sommer bekannt. Noch im Frühjahr teilte Svolt zudem die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in China mit zwei neuen Batteriezellfabriken mit.

BASF kündigte Ende des vergangenen Jahres den Bau einer Anlage zur Fertigung von Batteriematerialien im brandenburgischen Schwarzheide an. Bei Kathodenmaterialien partnert der Chemieriese auch mit dem chinesischen Unternehmen Hunan Shanshan Energy. Im Rahmen dieses Joint Ventures fokussiert BASF die Herstellung von Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte.

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