Studie zu LiDAR, Frost & Sullivan

Laut Frost & Sullivan treibt unter anderem die Nachfrage nach verbesserten Leistungen Entwicklung und Annahme von LiDAR-Sensoren in fortschrittlichen Sensoreinheiten von Fahrerassistenzsystemen für automatisierte Personenkraftwagen voran. (Bild: Frost & Sullivan)

Wie die Marktexperten mit Blick auf ihre neue Studie mitteilen, werden kostengünstige und hochauflösende LiDAR-Sensoren, die in der Lage sind, Objekte in der Ferne zu erkennen, für hoch- bis vollautomatisierte Fahranwendungen unerlässlich. „Die meisten Erstausrüster verwenden LiDAR als Alternative zu Kamera und Radar, bis eine stabile Sensorik-Lösung gefunden ist,” erklärt Frost & Sullivan Intelligent Mobility Senior Analyst Anirudh Venkitaraman. „Eine Konsolidierung im Markt hat zum Auftreten einiger weniger Hauptakteure, wie Ibeo-ZF, LEDDARTECH-Valeo, Quanergy-Delphi und ASC-Continental geführt, die eine entscheidende Rolle bei der Technologieentwicklung spielen", so der Experte. Dies werde eine kostengünstige, kontaktlose LiDAR-Entwicklung für eine flächendeckende Einführung nach 2025 ermöglichen, heißt es. Laut Venkitaraman werde mechanische LiDAR-Technik die einzige Lösung sein, die Anwendungen für das automatisierte Fahren ermögliche, bis kontaktlose LiDAR um das Jahr 2020 zum Standard werden.

Die aktuelle Studie "Automotive LIDAR Market for ADAS and Automated Driving, Global 2016" ist Teil des Frost & Sullivan Growth Partnerhsip Progamms Mobility: Automotive & Transportation. Laut Studie werden LiDAR für autonome Notbremsassistenten vorwiegend in Japan und Europa eingesetzt. Nordamerika bevorzuge demnach Radar und Kamera-basierte Notbremsassistenten, während man in Korea eine hohe Durchdringung von AEBs mit Sensor-Fusion vorfinde. In den nächsten vier Jahren wird es laut Frost & Sullivan womöglich zu einer Kommodifizierung der Level-2-Automatisierung und der Einführung der Technologie in einigen der Premiumserien großer OEMs kommen, wie etwa bei Ford, Hyundai und General Motors.

Wie die Frost & Sulliven-Experten mitteilen, haben führende Marktteilnehmer eine Reihe von Strategieplänen für LiDAR eingeführt: BMW werde vermutlich zunächst Funktionen für einen Stadt- und Autobahn-Piloten einführen neben einer bis 2022 vollautomatisierten Parklösung für die Serienmodelle i8, 7 und i5 und Mercedes-Benz voraussichtlich bis 2017 einen Level-3-Autobahn-Piloten und verbesserte Parkfunktionen in der E-Klasse. Die Kommerzialisierung von Level-3-Funktionen in Ford-Modellen erwarte man für 2025 oder später, heißt es. Weiter sagen die Marktbeobachter, dass General Motors an der Level-4-Automatisierung des Cadillac bis 2025 arbeite und Toyota an intelligenten Systemen zur Entlastung des Fahrers. Durch die Lancierung eines LiDAR-automatisierten Fahrzeugs werde Google voraussichtlich mit anderen Top-OEMs im nordamerikanischen Markt konkurrieren, so die Studie.

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